Regionalsport - Klasse 1 - Oberliga
EGC-Coach Pörtner setzt im Salmtal auf Konter

Gegen den SV Gonsenheim hatten die Oberliga-Fußballer der Spvgg EGC Wirges (gelbe Trikots) das Geschehen im Griff und gingen verdientermaßen als Sieger vom Platz. Beim Tabellenzweiten FSV Salmrohr dürfte sie es am heutigen Samstag wesentlich schwerer haben.

Tom Neumann

Kein Teaser vorhanden

Lesezeit 2 Minuten

Fußball – Jetzt beginnt sie also, die heiße Phase für den Fußball-Oberligisten Spvgg EGC Wirges. Nach den Spielausfällen der vergangenen Wochen führen die Westerwälder gleich zwei Topspiele auf des Gegners Platz: Am Samstag um 15.30 Uhr tritt die Mannschaft von Trainer Hansi Pörtner beim Tabellenzweiten FSV Salmrohr an. Am Dienstag führt dann die Reise in die Pfalz, wo mit dem FK Pirmasens um 19.30 Uhr ein weiterer Titelaspirant wartet.

Noch ist das Salmtalstadion für die Partie am Samstag vorgesehen, doch Pörtner geht davon aus, dass die Gastgeber auf den Kunstrasenplatz ausweichen, wie es auch schon beim Heimspiel des FSV gegen Betzdorf der Fall war. Der Trainer: „Ich glaube nicht, dass der Rasen im Salmtalstadion rechtzeitig so fest ist, dass hier ein Oberligaspiel stattfinden kann. Aber wir lassen uns überraschen.“ Dabei ist es Pörtner letztlich auch egal, wo gespielt wird. Hauptsache ist: Es wird gespielt.

Gespielt mit dem nötigen Respekt vor dem Tabellenzweiten, den Pörtner nach dem 1:1 im Hinrundenspiel in Wirges nicht mehr beobachten konnte. Aber die Kenntnisse aus dieser Partie und die Spitzenposition haben ihn davon überzeugt, dass Salmrohr eine spielstarke Mannschaft auf den Platz schickt. „Unsere Gastgeber verfügen über eine kompakte Abwehr und treten überhaupt als homogene Einheit auf“, warnt er. „Der Punkt im Hinspiel war ein glücklicher Punktgewinn.“

Mittlerweile haben sich jedoch die Vorzeichen geändert. Salmrohr kämpft um den Aufstieg, Wirges gegen den Abstieg – und benötigt jeden Punkt, auch oder gerade gegen die Spitzenteams. Und dabei sieht Pörtner Fortschritte bei seinem Team: „Nachdem wir uns am vergangenen Samstag beim 3:0 gegen Gonsenheim in der ersten Halbzeit noch selbst etwas im Weg gestanden haben, hat meine Mannschaft nach der Pause immer besser ins Spiel gefunden. Und das hat mich davon überzeugt: Wir brachen uns auch in Salmrohr nicht zu verstecken.“ Einzig vor Verletzungen und der weiterhin grassierenden Grippe fürchtet sich Pörtner und hofft, dass alle Spieler gesund und fit bleiben. „Momentan ist aber alles im grünen Bereich.“

Der EGC-Trainer rechnet den Gegner auch nach dem Weggang von Torjäger Dino Toppmöller zu den Favoriten auf den Titelgewinn und wäre mit einem Punkt überaus zufrieden. Dabei setzt Pörtner besonders auf seine schnellen Angreifer und erklärt, warum er eigentlich lieber gegen technisch versierte Spitzenmannschaften spielt als gegen Konkurrenten aus der Abstiegszone: „Gegner wie Salmrohr müssen auf Offensive setzen und schaffen somit Freiräume für unser Konterspiel. Da ergeben sich zwangsläufig Chancen für Daniel Bode, Lars Bohm, Yannick Finkenbusch oder Alassane Ouedraogo, das sind allesamt schnelle Jungs, um in Lücken zu stoßen.“

Das soll nicht heißen, dass Wirges im Salmtal versucht, Beton anzumischen. Pörtner setzt auf frühzeitige Balleroberung und aggressives Spiel aus der Abwehr heraus: „Dann müssen wir den Ball kontrollieren, auf unsere Chancen lauern und blitzschnell zustoßen. Das ist uns gegen Gonsenheim nach der Pause gelungen. Nach dem 3:0-Heimerfolg reisen wir nun mit breiter Brust nach Salmrohr.“ par