A-Klassen
Ebernburger überraschen gegen den SV Medard

Augen zu und durch: Bavaria-Akteur Jetmir Bislimi (blaues Trikot) liefert sich ein Luftduell mit einem Kontrahenten vom SV Medard. Die Ebernburger gewannen gegen den SVM überraschend mit 2:0. Foto: Michael Ottenbreit

Michael Ottenbre

Kreis Bad Kreuznach. Der FC Bavaria Ebernburg hat in der Fußball-A-Klasse Bad Kreuznach für die Überraschung des Spieltags gesorgt. Mit 2:0 gewannen die abstiegsgefährdeten Bavaren gegen den SV Medard. Der SVM fiel durch die Niederlage auf Rang fünf zurück, da der SV Winterbach souverän mit 6:0 in Feilbingert triumphierte. Tabellenführer TuS Hackenheim überzeugte in seinem Auswärtsspiel bei der TSG Planig mit enormer Effizienz und fuhr einen 2:0-Erfolg ein. Im Abstiegskampf durften neben den Ebernburgern einige Mannschaften wichtige Siege bejubeln. Die SG Hüffelsheim/Niederhausen II kann nach dem 3:1 über den FSV Rehborn erst einmal durchatmen. Der Vorletzte, der TuS Gutenberg, behielt bei der SG Spabrücken/Hergenfeld/Schöneberg mit 4:2 die Oberhand.

Lesezeit 4 Minuten

Kreis Bad Kreuznach. Der FC Bavaria Ebernburg hat in der Fußball-A-Klasse Bad Kreuznach für die Überraschung des Spieltags gesorgt. Mit 2:0 gewannen die abstiegsgefährdeten Bavaren gegen den SV Medard. Der SVM fiel durch die Niederlage auf Rang fünf zurück, da der SV Winterbach souverän mit 6:0 in Feilbingert triumphierte. Tabellenführer TuS Hackenheim überzeugte in seinem Auswärtsspiel bei der TSG Planig mit enormer Effizienz und fuhr einen 2:0-Erfolg ein. Im Abstiegskampf durften neben den Ebernburgern einige Mannschaften wichtige Siege bejubeln. Die SG Hüffelsheim/Niederhausen II kann nach dem 3:1 über den FSV Rehborn erst einmal durchatmen. Der Vorletzte, der TuS Gutenberg, behielt bei der SG Spabrücken/Hergenfeld/Schöneberg mit 4:2 die Oberhand.

SG Guldental – TuS Waldböckelheim 2:1 (1:0). „Am Ende war der Sieg etwas glücklich. Allerdings hatten wir die größeren Chancen“, berichtete SG-Pressesprecher Günter Körner. Lars Flommersfeld brachte die Guldentaler in Führung (8.). Die Gastgeber dominierten in der ersten halben Stunde. Danach kam die TuS etwas besser in die Begegnung. Nach dem Seitenwechsel sorgte Adrian Petry für den Ausgleich (55.). Ein Eigentor entschied die Partie zugunsten der Platzherren (86.). Drei Minuten später verschoss Flommersfeld noch einen Foulelfmeter. „Insgesamt ist der Dreier für uns verdient“, stellte Körner zufrieden fest.

TSG Planig – TuS Hackenheim 0:2 (0:1). Zweimal war die TSG unachtsam – beide Male nutzte der TuS das gnadenlos aus. „Die Hackenheimer haben im Stile eines Spitzenreiters gespielt und ihre Chancen eiskalt genutzt“, kommentierte Klaus Ingebrand, Trainer der Planiger. Im ersten Abschnitt waren die Hausherren ebenbürtig. In der zweiten Hälfte fiel schnell das 2:0 für die Gäste. Auch danach zeigte sich die Ingebrand-Elf bemüht. Ein Erfolgserlebnis blieb ihr jedoch verwehrt. In der 70. Minute sah der Planiger Israel Mukamba die Rote Karte. „Eine überzogene Entscheidung. Israel und Jelle Ackermann sind beide auf den Ball gegangen. Unser Spieler kam eine Sekunde zu spät“, bewertete Ingebrand die Situation, um gleichzeitig den gefoulten Hackenheimer zu loben: „Er ist nach dem Spiel direkt zum Schiedsrichter gegangen, um ihm zu sagen, dass die Rote Karte zu hart war. Wir hoffen, dass sich das positiv auf das Urteil auswirkt.“ Jan Böcking markierte das 1:0 für den TuS (15.). Direkt nach dem Seitenwechsel traf ein Planiger ins eigene Tor (46.).

FC Bavaria Ebernburg – SV Medard 2:0 (1:0). Personell konnten die Gastgeber nahezu aus dem Vollen schöpfen. Eine starke Leistung gegen den favorisierten SVM war die Folge. „Wir haben den Gegner beherrscht. In der ersten Hälfte haben wir mit dem Wind gespielt und die Medarder hinten reingedrängt. Auch im zweiten Abschnitt ist nicht mehr viel angebrannt“, freute sich FC-Vorsitzender Oliver Bender. Christopher Bernabè drückte der Partie seinen Stempel auf. Der Winterzugang war zweimal aus der Distanz erfolgreich (39., 84.). „Er war gut unterwegs – ebenso wie die ganze Mannschaft. Der Sieg war hochverdient“, lobte Bender.

SG Braunweiler/Sommerloch – SG Schmittweiler/Callbach/Reiffelbach/Roth 2:2 (1:1). Bei einem intensiven Aufeinandertreffen trotzten die Platzherren den Engelwald-Kickern ein Remis ab. „Die Schmittweilerer waren spielerisch überlegen. Wir hatten aber auch in Unterzahl die besseren Chancen“, erklärte Marco Dörner, Trainer der Braunweilerer. Dank Thorsten Barth (20.) und eines Eigentores (50.) gingen die Heimischen zweimal in Führung. Dennis Hellwich glich jeweils aus (35., 70.). Aufseiten der Dörner-Elf sahen zwei Akteure die Ampelkarte (55., 88.).

SG Spabrücken/Hergenfeld/ Schöneberg – TuS Gutenberg 2:4 (0:1). Der TuS setzte im Tabellenkeller ein Ausrufezeichen. „Die Gutenberger haben den Sieg mehr gewollt“, resümierte SG-Coach Michael Lohmer. „Das kann ich so bestätigen“, sagte Gutenbergs Übungsleiter Marco Enkler. Seine Schützlinge stehen nun nur noch zwei Zähler hinter den Spabrückern. Die Torfolge: 0:1 Dominik Poth (20.), 0:2 Wellington Novais (55.), 1:2 Ilhan Nurkovic (70.), 1:3 Danny Enkler (75.), 2:3 Dominik Fischer (85.), 2:4 Poth (90.).

SV Feilbingert – SV Winterbach 0:6 (0:2). „Am Ende waren die Feilbingerter mit den Kräften am Ende. Zu Beginn hatten sie die ein oder andere Möglichkeit“, berichtete Hartmut Kessel, Vorsitzender der Winterbacher. Schlussendlich gewannen die Gäste deutlich. Benedikt Bernd (3), Johannes Lenhart (2) und Jochen Schäfer trugen sich in die Torschützenliste ein.

SV Türkgücü Ippesheim – SG Fürfeld/Neu-Bamberg 0:3 (0:2). Trainerfuchs Günter Nessel gab seiner Mannschaft eine defensive Marschroute mit auf den Weg. Mit dieser Taktik stellten die Auswärtigen den gastgebenden SV vor schier unlösbare Schwierigkeiten. „Wir haben die erste Hälfte komplett verschlafen. Nach der Pause waren wir etwas besser im Spiel, hatten aber keine klaren Torchancen“, stellte SV-Sprecher Onur Kücüktas fest. Entsprechend ging der Sieg der Eichelberg-Auswahl vollkommen in Ordnung. Maximilian Zahn (20.) und Marc Krehling (35.) legten in den ersten 45 Minuten vor. Mit einer gekonnten Direktabnahme stellte Christoph Klingenschmitt den 3:0-Endstand sicher (80.).

SG Hüffelsheim/Niederhausen II – FSV Rehborn 3:1 (2:1). Die SGH feierte einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf. „Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Was den Teamgeist und die Moral angeht, waren wir auf sehr hohem Niveau unterwegs“, sagte SGH-Trainer Joachim Reimann. Henrik Sperling netzte im ersten Abschnitt doppelt (18., 38.). Dazwischen hatte Jegor Wiederspan ausgeglichen (26.). Im zweiten Durchgang sah der Hüffelsheimer Edmund Jäger die Ampelkarte (54.). Doch die Kombinierten blieben am Ball und sicherten sich die drei Punkte. Sechs Minuten vor Schluss entschied Kevin Lubitz das Geschehen zugunsten der Heimmannschaft. Lukas Erbelding