Kirn-Sulzbach
DSG netzt in der Nachspielzeit und feiert ersten Sieg

Kirn-Sulzbach. Gerd Augsten schien eine große Last von den Schultern gefallen zu sein. Der Trainer der DSG Breitenthal/Mackenrodt musste nach dem 2:1-Auswärtserfolg im Frauen-Verbandsliga-Derby gegen den SC Kirn-Sulzbach erst einmal tief durchschnaufen. "Wir haben vergangene Woche in einer Sitzung unsere derzeitige Situation angesprochen. Auch ich habe mich als Trainer hinterfragt", gestand Augsten. Gegen den SC Kirn-Sulzbach sah der Übungsleiter dann eine sehr willensstarke DSG Breitenthal, die am Ende das nötige Quäntchen Glück hatte, um die ersten drei Saisonzähler aus Kirn- Sulzbach zu entführen. "Eine Unentschieden wäre nach dem Spielverlauf in Ordnung gewesen", sagte Augsten.

Kirn-Sulzbach. Gerd Augsten schien eine große Last von den Schultern gefallen zu sein. Der Trainer der DSG Breitenthal/Mackenrodt musste nach dem 2:1-Auswärtserfolg im Frauen-Verbandsliga-Derby gegen den SC Kirn-Sulzbach erst einmal tief durchschnaufen. „Wir haben vergangene Woche in einer Sitzung unsere derzeitige Situation angesprochen. Auch ich habe mich als Trainer hinterfragt“, gestand Augsten. Gegen den SC Kirn-Sulzbach sah der Übungsleiter dann eine sehr willensstarke DSG Breitenthal, die am Ende das nötige Quäntchen Glück hatte, um die ersten drei Saisonzähler aus Kirn- Sulzbach zu entführen. „Eine Unentschieden wäre nach dem Spielverlauf in Ordnung gewesen“, sagte Augsten.

Doch da gab es ja noch die Nachspielzeit. Als sich beide Mannschaften wohl schon mit einem Unentschieden abgefunden hatten, spielte Nele Villain einen langen Ball auf Alina Schneider. Die DSG-Angreiferin trieb den Ball vor sich her, um ihn ganz trocken ins rechte Eck zu schieben – 2:1 (90.+3). SCK-Trainer Hans-Joachim Grüner ärgerte sich über den späten Gegentreffer. Dass Schneider aus einer möglichen Abseitsposition gestartet war, interessierte ihn dabei aber weniger. „Wir haben in dieser Situation wieder wie eine Viererkette verteidigt und dem Gegner zu viele Lücken offenbart.“ Tatsächlich rückte der SCK in dieser Situation zu spät heraus, Villain hatte dann leichtes Spiel, um Schneider auf die Reise zu schicken.

Fußballerisch waren beide Trainer mit der Darbietung nicht sonderlich zufrieden. „Das war insgesamt mehr Kampf und Krampf“, sagte Grüner. Gerade in der Anfangsphase leisteten sich beide Teams viele einfache Ballverluste. Gefährlich wurde es dann auch nur, wenn ein Team die fehlende Ordnung des anderen ausnutzen konnte. In Minute 10 testete DSG-Kapitänin Anne Becker SCK-Schlussfrau Anne Porth mit einem Distanzschuss. 20 Minuten später setzte Anna-Lena Selzer ein erstes Ausrufezeichen, als sie nach einem Sololauf nur an DSG-Torhüterin Kathrin Claßen scheiterte. Drei Minuten zuvor hatte die DSG Breitenthal ihre beste Möglichkeit vergeben. Spielmacherin Fabienne Faust leitete einen Abstoß von Claßen an Alina Schneider weiter, die die Überzahlsituation nicht ausnutzen konnte, sondern an Porth scheiterte (27.).

Nach der Pause kamen schließlich die Gastgeberinnen couragierter aus der Kabine. Denise Crummenauer köpfte einen Freistoß von Svenja Hübner zur 1:0-Führung in die Maschen (51.). Auch in den zehn folgenden Minuten hatte das Heimteam zumindest optisch etwas Überwasser, gefährlich wurde es aber nur selten. Nach einer Stunde übernahm die DSG das Kommando. Anne Becker egalisierte den Spielstand schließlich durch eine starke Einzelaktion (79.). Beim SCK schwanden die Körner, trotzdem kam Selzer dem Tor in Minute 80 ein letztes Mal gefährlich nahe, aber sie scheiterte wieder an Claßen. Max Storr