Drei Wochen vor dem ersten Bundesligawochenende, zu dem die Wissener am 14. Oktober nach Gelsenkirchen reisen, ist der DSB-Pokal für die Ligaschützen ein weiterer Härtetest. Mit Sarah Roth, Anna Katharina Brühl, Florian Seelbach und Thomas Brucherseifer zählen vier Mitglieder aus dem Erstligakader zum Aufgebot für Haibach. Gemäß der Ausschreibung muss jeder Verein mindestens einen Jugend-, einen Junioren-, einen Altersklassen-, einen Aktiven- und einem weiblichen Schützen in seinem achtköpfigen Team aufbieten. Neben Seelbach, Brucherseifer, Roth und Brühl bietet der WSV Carolyn Send, die Jugendliche Alisa Felser, Burkhard Cholewa in der Altersklasse und den frischgebackenen Deutschen Juniorenmeister Benedikt Mockenhaupt aus Rosenheim auf. Kevin Zimmermann muss passen, weil er sich bei einem Weltcup in Kroatien befindet und dort die Qualifikation für weitere internationale Meisterschaften anstrebt. Ursprünglich sollte Julia Neuhoff diese Position einnehmen, die aber krankheitsbedingt passen muss. Carolyn Send rückt dafür nach.
Weil im DSB-Pokal nicht für den Verein geschossen werden muss, den man in Ligawettkämpfen vertritt, werden zwei weitere in Wissen bestens bekannte Gesichter diesmal gegen ihren Bundesliga-Klub schießen. Neuzugang Tamara Zimmer geht für Mengerschied, Nicole Juchem für Inden/Altdorf an den Schießstand. „Damit sind insgesamt sechs Leute aus unserem Erstligakader dabei – eine stolze Anzahl“, rechnet Burkhard Müller vor.
Zum Modus: Das Mannschaftsergebnis ergibt sich aus der Addition der Ringzahlen, die die acht Schützen erzielen. Jeder von ihnen gibt 40 Schuss ab. Danach wird feststehen, ob die Wissener ihren achten Platz von 2014 wiederholen oder diesen sogar verbessern können. Die Qualität der Gegner ist schwierig einzuschätzen, weil es in diesem Wettkampfformat nicht nur auf die bekannten Topschützen ankommt, sondern es eine ebenso wichtige Rolle spielt, was der Nachwuchs und die Routiniers leisten können. Neben Wissen, Zimmers SV Soonwald Mengerschied und den PSS Inden/Altdorf um Nicole Juchem haben sich der SV Deiringsen, die RWS Franken mit zwei Mannschaften, die FSG „Der Bund“ München, der SSV Hesselberg, der SV Bramstedt, der SV Schopp, die Isar-Ilmtaler Sportschützen, die FSG Kempten, Eichenlaub Saltendorf, die KKS Heitersheim, die Ohligser SG und der SV Buch qualifiziert.René Weiss