Neben der dritten Runde müssen noch fünf Partien aus der zweiten Runde ausgetragen werden. Läuft alles nach Plan, werden bereits ab 20. Juni die fünf noch offenen Begegnungen ausgetragen, damit dann bestenfalls ab 27. Juni bereits die dritte Runde ausgespielt werden kann. In diesem Fall wäre bis zum Finale kein Wochenspieltag notwendig. Sollte die zweite Runde aber erst am 4. Juli komplettiert werden – der Verband prüft die Ansetzungen noch –, stünden bis zum Finale am 24. Juli zusätzlich zu den Wochenendterminen (11. und 18 Juli) zwei Wochenspieltage auf dem Programm: am Mittwoch, 7. Juli, und am 14. Juli.
Bei der Auslosung der dritten Runde wurden die Vereine in die drei geografischen Regionen Ost, Mitte und West unterteilt. Die unterklassigen Vereine haben nach wie vor Heimrecht, die Zuschauer dürfen sich auf viele Derbys freuen. Das Duell der Favoriten Rot-Weiß Koblenz gegen TuS Koblenz wäre, wenn alles normal läuft, im Halbfinale fällig.
In der 3. Runde des Wettbewerbs spielen die Vereine aus den Fußballkreisen Koblenz, Rhein/Ahr und Hunsrück/Mosel gegeneinander. Bezirksligist FV Rheingold Rübenach empfängt den Oberligisten FC Karbach, während Rheinlandligist FC Germania Metternich gegen Ligakonkurrent SG Eintracht Mendig/Bell antreten muss. Ein weiteres Bezirksligaduell lautet Ata Sport Urmitz gegen TuS Oberwinter. Der ranghöchste Verein aus dem Fußballverband Rheinland, Rot-Weiß Koblenz, tritt auswärts beim Bezirksligisten TuS Immendorf an. Die wohl spannendste Begegnung wird zwischen dem Rheinlandligisten TuS Mayen und der TuS Koblenz (Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar) stattfinden.
Das Losglück war dem TuS Immendorf gleich zweifach gewogen. Die Männermannschaft mit Trainer Sascha Oestreich trifft auf Rot-Weiß Koblenz. Der Regionalligist geht zwar als hoher Favorit in die Begegnung, aber die Immendorfer wollen es den Gästen nicht leicht machen. Wozu sie auf dem heimischen Dörnchen in der Lage sind, musste schon Oberligist SG Mülheim-Kärlich beim Zweitrunden-Aus schmerzlich erfahren. „Wir gehen mit Respekt an die Aufgabe gegen Rot-Weiß und werden versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen“, sagt der sportliche Leiter von Immendorf, Christian Bähr, der seine Aufgabe gemacht hat: 16 Akteure aus der vorigen Saison bleiben Immendorf auch in der kommenden Spielzeit erhalten. „Lediglich Marcel Behr von Anadolu und Sebastian Fischer aus Mayen stoßen zum Kader. Ich glaube, wir haben wieder eine Mannschaft zusammen, die in der Spitzengruppe mitspielen kann“, verbreitet Bähr Optimismus.
Aber nicht nur die Immendorfer Männer haben ein Top-Los erwischt, fast noch mehr freuten sich die Frauen des TuS: Denn auch der Teilnehmer an der ersten DFB-Pokalrunde wurde gelost. Und die Bezirksligafrauen aus Immendorf um ihren Trainer Michael Schilf hatten Losglück und wurden für den DFB-Pokal gezogen. Das Team hofft nun auf einen attraktiven Bundesligisten. „Wir sind krasser Außenseiter, aber die Partie ist ein Highlight in der sportlichen Laufbahn der Mädels, sie werden jede Minute genießen“, sagt Bähr, „wann hat man schon mal die Gelegenheit, in der Hauptrunde des DFB-Pokals der Frauen zu spielen. Ganz Immendorf freut sich auf das Spiel, und wir werden der Partie einen würdigen Rahmen geben, egal, gegen wen es geht.“