LSI-Lichtkünstler verwirklichen zweites Projekt
Die Kyrburg erstrahlt: LSI-Lichtkünstler verwirklichen zweites Projekt in Kirn

Und auch der Nachthimmel wurde beleuchtetet. Foto: Sebastian Schmitt

sebastian Schmitt

Kirn. So haben wir die Kyrburg noch nie gesehen: Die Lichtkünstler von LSI haben in ihrem zweiten Projekt Kirns Wahrzeichen in eine faszinierende Stimmung getaucht. Im April hatte das Trio anlässlich des Tags des Bieres die Brauerei illuminiert.

Weithin sichtbar war das Lichtspektakel, das das Kirner Wahrzeichen, die Kyrburg, am Montagabend in blaues und rotes Licht tauchte. Foto: Sebastian Schmitt

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Die Lichtkünstler von LSI setzten dazu 50 Lampen ein, die die riesige Anlage von allen Seiten anstrahlten. Foto: Sebastian Schmitt

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Und auch der Nachthimmel wurde beleuchtetet. Foto: Sebastian Schmitt

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Die Vorbereitung für diese zweite Aktion war recht aufwendig. Nach zwei Besichtigungsterminen entstand ein Beleuchtungsplan. Am Montag wurden die Leuchtmittel ab 14 Uhr fünf Stunden lang aufgebaut, anschließend wurde die Burg zur Probe eingeleuchtet, und es wurden die 50 Lampen nachjustiert.

50 Lampen und vier Sky-Beamer hatte das Unternehmen aus Niederhosenbach im Einsatz. „Wir haben neueste LED-Technik und energiesparende Entladungslampen eingesetzt“, so die Lichtkünstler, die davon überzeugt sind, dass moderne Lichtinstallationen und die historischen Bauwerke der Region hervorragend miteinander korrespondieren.

Die Lichtkünstler von LSI setzten dazu 50 Lampen ein, die die riesige Anlage von allen Seiten anstrahlten. Foto: Sebastian Schmitt

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Tom Greber, Maximilian Hub und Benedikt Wendling verzichteten auf eine größere Ankündigung im Voraus. „Auch hier war es uns wieder wichtig, dass die Illumination von zu Hause aus gesehen werden kann – dafür ist die Lage der Burg optimal. An dieser Stelle möchten wir auch gern noch einmal die uns mehrfach gestellte Frage beantworten: ,Warum wird das im Voraus nicht veröffentlicht?' In der aktuellen Lage ist es wichtig, Abstand zu halten und Menschenansammlungen zu vermeiden. Aus diesem Grund suchen wir uns Orte aus, die ohne Probleme von vielen Menschen aus dem Fenster gesehen werden können. Es wäre unverantwortlich, durch eine Ankündigung das Risiko einer Menschenansammlung einzugehen. Bitte habt dafür Verständnis.“

Und auch der Nachthimmel wurde beleuchtetet. Foto: Sebastian Schmitt

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Aus dem kompletten Stadtgebiet fotografierten Bürger das Spektakel, nur wenige kamen den gesperrten Burghang hinauf. Das Gastronomenehepaar Sascha und Leonie Bronnenkant sowie Hunsrück-DJ Andreas Heck träumten außerhalb der Corona-Krise angesichts des schönen Ambientes von Hintergrundmusik und Stehtischen mit zufriedenen Gästen.

„Wir sind sehr froh, dass es nach langen harten acht Wochen endlich wieder mit dem Betrieb weitergeht. Wobei unsere Stammgäste uns in dieser Zeit mit dem gut angenommenen Abholservice die Stange gehalten haben. Was uns das Leben schwierig macht: dass in Berlin etwas entschieden wird, jedes Bundesland es verschieden auslegt und keiner uns sagt, wie wir dies in die Tat umsetzen. Aber mit unserem jetzigen Konzept, einer Einbahnregelung und dem großen Außengelände, das wir hier oben zur Verfügung haben, ist es sehr gut wieder angelaufen. Einige Wanderer der Traumschleife Drei-Burgen-Blick trauten sich erst nicht richtig, auf ein Stück Kuchen hochzukommen. Es ist keine vorherige Reservierung notwendig, wir empfangen die Gäste vor der Tür.“
Von unserem Reporter Sebastian Schmitt