„Die Steigerung hat sich schon gegen Bodenheim angedeutet, das hat sich in Friesenheim fortgesetzt“, sagt HSV-Trainer Jan-Philipp Lang vor dem Heimspiel am Samstag, 20 Uhr, gegen die SF Budenheim. „Die Leistung hat mir sehr imponiert. Es wäre super, wenn wir daran anknüpfen könnten.“
Wie das Friesenheimer Team weisen auch die Sportfreunde vor dem Duell mit dem HSV ein mit zwei Zählern Differenz positives Punktekonto auf. Ähnlich ist auch das Angriffsverhalten. Die Budenheimerinnen setzen auf Tempo und suchen Torabschlüsse mit der ersten und zweiten Welle. Sie haben keine herausragende Spielerin in ihren Reihen, sondern überzeugen in erster Linie im Kollektiv. Seit vier Spielen sind die Sportfreunde ungeschlagen, holten beispielsweise beim 20:19-Sieg über den HC Koblenz einen Fünf-Tore-Rückstand auf und hatten schon zu Beginn der Saison beim Tabellenvierten in Bassenheim gewonnen.
„Der Hauptunterschied zu Friesenheim ist die Abwehr“, erläutert Lang. „Budenheim deckt wesentlich offensiver.“ Im Heimspiel gegen den TSV Kandel war das Bad Sobernheimer Team schon einmal mit einer solchen Defensivvariante konfrontiert, fand bei der 24:42-Niederlage in der Summe aber zu wenig Lösungen dagegen. „Gegen eine solche Abwehr zu spielen, erfordert wesentlich mehr Übersicht und die Abwägung des Risikos zwischen einem Pass und selbst zu gehen“, sagt der HSV-Trainer. „Ob das klappt, ist immer auch abhängig von der Tagesform.“
Deshalb hat die Anfangsphase eine hohe Bedeutung. Gelingen den Bad Sobernheimerinnen gleich einige erfolgreiche Abschlüsse, stärkt das das Vertrauen in die eigenen Mittel. Das war schon in Friesenheim so, wo der HSV eine 2:0-Führung zum 6:2 ausbaute. „Wenn von Beginn an etwas klappt, das man sich vorgenommen hat, wird es für die restliche Spielzeit einfacher“, sagt Lang. Er kann wieder auf Julia Frank zurückgreifen, die in der Vorwoche kurzfristig ausgefallen war, ansonsten steht ihm der gleiche Kader wie in Friesenheim zur Verfügung. ga