Kreisliga B Mayen – In der Fußball-Kreisliga B Mayen stehen am Wochenende zwei brisante Derbys an: Der SC Concordia Saffig empfängt den Nachbarn DJK Plaidt, der Maifelder SV reist hingegen ins fünf Kilometer entfernte Rüber zur dortigen SG Lonnig/Rüber.
SG Eintracht Mendig/Bell II – SG 99 Andernach II (Sa., 15 Uhr). Andernachs Trainer Uwe Kroll hält sich vor dem Vergleich der beiden Bezirksliga-Reserven bedeckt: „Ich werde den Mund nicht zu voll nehmen. Es scheint so, als wäre meine Mannschaft aus dem Tritt.“ Im Hinspiel trotzte die SG 99 II der Eintracht als bislang einziges Team der Liga einen Punkt ab. Mendigs Trainer Joachim Zellner, der mit seinem Team die Liga mit zehn Punkten Vorsprung dominiert, sagt: „Wir schauen nur von Spiel zu Spiel und wollen unsere Serie fortsetzen.“
SC Concordia Saffig – DJK Plaidt (Sa., 17 Uhr). „Das Nachholspiel in Mendig war unwichtig, nun steht ein wichtiges Spiel an“, sagt DJK-Coach Dieter Kreier nach dem 1:9. Im Hinspiel setzte sich Plaidt am Pommerhof im Derby durch. Kreier: „Das würden wir gern wiederholen.“ Umdrehen hingegen möchte Saffigs Trainer Jürgen Kossmann den Spieß. Den zweiten Vergleich müsse sein Team nun für sich entscheiden: „An die letzte Leistung sollten wir anknüpfen. Das 1:3 bei der DJK Plaidt war eine empfindliche Pleite. Jetzt aber sollten wir dran sein.“
SG Ettringen/St. Johann – FSG Wierschem/Lasserg (Sa., 17.30 Uhr). Dreimal ungeschlagen, aber nicht blind optimistisch: Ettringens Trainer Achim Wingender hält den Ball flach: „Ich bin ein optimistischer Mensch, aber auch nicht so optimistisch, dass ich gleich von einer neuen Serie sprechen werde. Wir müssen nachlegen, schließlich hat Wierschem nicht gerade einen Lauf.“ FSG-Coach Stefan Weckbecker sagt: „Ich mache den Jungs, die derzeit spielen, keinen Vorwurf. In Ettringen dürfen wir uns nur nicht abschlachten lassen.“
SV Rheinland Mayen – SG Boos/Weiler/Nachtsheim (Sa., 18.30 Uhr). Beide Mannschaften liebäugeln noch immer mit dem zweiten Tabellenplatz Für beide Teams zählt auf dem Kunstrasen im Nettetal am Samstag somit nur ein Sieg. „Wir wollen unseren Aufwärtstrend beibehalten“, stapelt Mayens Trainer Andreas Lanser aber noch tief. Immerhin katapultierte sich der SVR zuletzt auf Rang drei der Liga. Und nach der Winterpause wird sich auch das Lazarett der Grün-Weißen gelichtet haben. Der SV Rheinland ist noch lange nicht abzuschreiben.
DJK Kruft/Kretz – SG Löf/Lehmen/Hatzenport (So., 14.30 Uhr). Selbst eine 2:0-Führung gegen Ettringen/St. Johann genügte den Moselanern zuletzt nicht zum Sieg: „Nach dem 1:2 setzte mal wieder das große Flattern bei uns ein. Einen Vorwurf kannst du aber niemandem machen, denn selbst am Ende in Unterzahl haben wir uns gegen die Niederlage gestemmt“, so der Löfer Abteilungsleiter Manfred Lietz. Dessen Verein sah am Krufter Bahnhof in der Vergangenheit nie gut aus, schied als A-Ligist bei der klassentieferen DJK vor einem Jahr auch aus dem Kreispokal aus.
TuS Fortuna Kottenheim – SV Ochtendung (So., 14.30 Uhr). Die Kottenheimer 1:4-Pleite in Mertloch hatte Fortunen-Coach Stefan Mohr gewiss nicht kommen sehen. Somit schmolz das Polster zu den Verfolgern, Platz zwei gerät wieder in Gefahr. Doch gegen den SVO, der gegen Mendig/Bell II zuletzt mit 2:11 unter die Räder kam, sollte Kottenheim zu Hause nichts anbrennen lassen. Das sieht selbst Ochtendungs Trainer René Gratzki so: „Wir fahren ins Waldstadion, werden alles geben, können im Prinzip dort aber nichts erreichen. Über Ergebnisse reden wir nächste Woche vor dem Vergleich mit Lonnig/Rüber. Ich ziehe den Hut vor meinen Spielern, die sich derzeit der Situation stellen.“
SG Lonnig/Rüber – Maifelder SV (So., 15 Uhr). In Rüber steigt ein Derby der besonderen Sorte. Die Anreise der Mertlocher beträgt gerade einmal fünf Kilometer. „Zu Fuß könnten wir dorthingehen. In diesem Duell geht es immer hoch her, ich weiß auch nicht, warum das so ist“, sagt MSV-Trainer Bernd Pauly. Dessen Team zeigte gegen Kottenheim zuletzt über 90 Minuten Kombinationsfußball auf einem ansehnlichen Niveau. „Dafür wurden alle im Kollektiv mal gelobt. Lassen wir aber nun wieder nach, dann wird es schwierig werden“, weiß Pauly. dag