Regionalsport Süd - Klasse 2 - Bezirksliga Nahe
Der Titelverteidiger kann nicht mitmachen

Roman Melcher (rechts) gehörte im vergangenen Jahr zu den Besten bei der Hallenmeisterschaft der Verbandsgemeinden Herrstein und Rhaunen. Am Mittwoch muss er mit seinem SV Niederwörresbach wieder ran. Foto: Joachim Hähn

Joachim Hähn

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Hallenfußball – Definitiv einen neuen Titelträger wird es am Ende der Hallenmeisterschaften der Verbandsgemeinden Herrstein und Rhaunen geben, denn das Turnier beginnt am Mittwoch ohne seinen amtierenden Meister. Noch trägt nämlich der SV Oberkirn die Krone, doch bekanntlich hat der SVO derzeit keine Mannschaft im Spielbetrieb. Dass die Oberkirner nicht mehr starten, ist einerseits natürlich schade, weil sie in all den Jahren für guten Hallenfußball standen, andererseits dürfte ihr Fehlen die Spannung des Turniers erhöhen. Der SVO hatte in den vergangenen Jahren nämlich ein Abonnement auf das Finale und führt die „ewige Tabelle“ der seit 2003 von den Verbandsgemeinden Herrstein und Rhaunen gemeinsam ausgetragenen Meisterschaft mit klarem Vorsprung an.

Bis ein Nachfolger für den SV Oberkirn gefunden ist, gehen allerdings noch ein paar Tage ins Land, denn erst am Sonntag, dem 8. Januar, steht die Endrunde im Niederwörresbacher Sportzentrum auf dem Programm. Am Mittwoch (in der Idarwaldhalle in Rhaunen), Donnerstag und Freitag (jeweils im Niederwörresbacher Sportzentrum) wird zunächst die Vorrunde ausgetragen. In drei Gruppen buhlen jeweils fünf Vereine um den Einzug in die Endrunde. Die beiden Ersten jeder Gruppe sowie die zwei besten Gruppendritten dürfen daran teilnehmen. Der Ausfall des bislang einzigen Landesligisten macht die Suche nach einem Favoriten auf den Gesamtsieg schwierig. Der TuS Mörschied ist freilich ein guter Tipp. Der Sieg des TuS bei der Futsal-Kreismeisterschaft unterstreicht das.

Natürlich sollte sich der TuS deshalb in seiner Gruppe am Donnerstag ohne jede Probleme durchsetzen. Für die anderen Vereine geht es dort wohl nur um den zweiten Platz, und dabei ist die SG Bergen favorisiert. Allerdings könnte auch der FC Rhaunen 05 für einen Coup gut sein, schließlich wissen der eine oder andere handballerprobte Akteur des Vereins, wie man sich unter dem Dach verhält.

In Gruppe A am heutigen Mittwoch in Rhaunen ist natürlich Bezirksligist SV Niederwörresbach der erste Anwärter für die Endrunde. Platz zwei in der „ewigen Tabelle“ hinter den abgemeldeten Oberkirnern ist außerdem eine Verpflichtung für den SVN. Doch das Team von Trainer Stefan Bank muss sich in einer durchaus komplizierten Gruppe durchsetzen. Schließlich spielt die SG Wildenburg/Hottenbach bisher eine bärenstarke Runde in der Bezirksklasse und dürfte deshalb auch in der Halle Ambitionen hegen. Traditionell stark unter dem Dach ist die Spvgg Fischbach, und die Außenseiterrollen der Spvgg Hochwald und des TV Hettenrodt sind keinesfalls so eindeutig, dass diese Vereine von vorne herein ohne Chance wären. Gruppe A scheint also die interessanteste und für Favoriten gefährlichste in der Vorrunde zu sein.

In Gruppe C am Freitag in Niederwörresbach ist die Rollenverteilung dann wieder eindeutiger. Bezirksligist TuS Kirschweiler sollte sich mit der SG Idarwald um de ersten und zweiten Platz streiten. Allein die Tagesform dürfte hier entscheidend sein. Für den SV Bundenbach, den TuS Breitenthal und die SG Oberreidenbach/Sien dürfte es ausschließlich darum gehen, als einer der besten Gruppendritten in die Endrunde zu kommen, um dort zu erleben, wer den SV Oberkirn beerbt. sn

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