Handball-Oberliga – Der Tabellenführer der Handball-Oberliga gibt sich am heutigen Samstag (19.30 Uhr) in der Kleinicher Hirtenfeldhalle die Ehre: Der TV Nieder-Olm kommt mit der Empfehlung von acht Siegen aus neun Spielen zur HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch. Die Hunsrücker stürzten vor sechs Tagen um sechs Tabellenplätze ab.
Das 25:31 in Offenbach hatte für Irmenach gravierende Auswirkungen – zumindest tabellarisch: Von Rang fünf ging es runter auf Platz elf. „Ich habe noch nie so eine zusammengepresste Tabelle gesehen wie in dieser Saison, da ist ja alles eng zusammen“, sagt HSG-Trainer René Vasek. Den Dritten Saarpfalz und den Elften Irmenach trennt tatsächlich nur ein Pünktchen.
Nach ganz oben ist der Zug für den langjährigen Drittligisten Irmenach allerdings wohl abgefahren. „Die Meisterschaft machen Saulheim und Nieder-Olm unter sich aus“, hat Vasek schon vor der Saison prophezeit. Das Duo (je 16:2 Zähler) hat sich bereits einen komfortablen Vorsprung erarbeitet. Nieder-Olm ist übrigens trotz der schlechteren Tordifferenz Erster, weil der TV das direkte Duell mit 30:29 gegen Saulheim für sich entscheiden konnten. Die einzige Pleite kassierte Nieder-Olm beim 29:30 in Illtal.
Gibt es die nächste Niederlage am heutigen Samstag im Hunsrück? „Ich setze auf unseren Heimvorteil, hoffentlich ist die Halle voll. Wir brauchen die Unterstützung unserer Zuschauer, das ist ein 50:50-Spiel. Alles ist drin“, gibt sich Vasek gewohnt optimistisch, auch wenn er nicht alle Mann an Bord hat. Der isländische Kreisläufer und hauptberufliche Pilot Johann Sveinsson ist mit dem Flieger unterwegs, der wurfgewaltige Rückraum-Akteur und Flugzeugmechaniker Michael Stein kann aus beruflichen Gründen wohl auch nicht auflaufen. Immerhin haben sich die Blessuren aus dem Offenbach-Spiel bei Maxim Shalimov und Alexander Reimann als nicht gravierend erwiesen. Beide können gegen den Spitzenreiter Nieder-Olm auflaufen und müssen nicht wie der Langzeitverletzte Eric Brahmann zuschauen. mbo