Das torlose Remis bei Aufsteiger Wormatia Worms vor Wochenfrist enttäuschte vor allem die Spielerinnen selbst, die sich mehr vorgenommen hatten. Dünker erklärt: „Diese Messlatte legen sich die Mädels selbst, das kommt nicht vom Verein oder mir. Vielleicht muss die Denkweise etwas anders sein. Man kann auch mal mit mehr Lockerheit an die Sache herangehen“ Weiter gibt Dünker zu bedenken: „Wir hatten kein leichtes Auftaktprogramm, hatten uns aber vielleicht etwas mehr erhofft. Wichtig ist, dass wir Geduld haben. Teilweise liegt der Altersschnitt auf dem Platz bei 18 Jahren. Wenn die Mannschaft so zusammenbleibt, steckt ein riesiges Potenzial in ihr.“
Das junge Alter kann wohl auch als Argument für die derzeit etwas fehlende Balance zwischen Offensive und Defensive angeführt werden. Mit nur sieben Gegentoren, davon drei gegen den souveränen Spitzenreiter Andernach, steht die Abwehr sicher. Sechs erzielte Treffer in fünf Spielen sind dagegen noch zu wenig.
Das Gegenstück bieten die kommenden Gegnerinnen mit dem Torverhältnis von 10:17. In den Vorjahren traf man sich in der Regionalliga regelmäßig mit häufig unterschiedlichem Ausgang. Im Vorjahr gewannen die Teams jeweils ihr Auswärtsspiel im direkten Vergleich. „Saarbrücken spielt robust und etwas reifer. Wie sie spielen wollen, können wir uns vorstellen. Wir wollen unbedingt zu Hause auch im dritten Spiel ungeschlagen bleiben und wieder gewinnen“, so Dünker.
Dabei hat die 32-Jährige vermutlich die Qual der Wahl. Stefanie Lotzien und Marie Schäfer, zuletzt privat verhindert, sind wieder dabei. Einzig hinter dem Einsatz von Anna Lena Stein steht aufgrund von Rückenproblemen noch ein Fragezeichen.lkl