Kreis Birkenfeld. Hallenfußball im Kreis Birkenfeld hat eine lange Tradition und ist eine hoch emotionale Sache. So emotional, dass die Hallen mitunter zu Hexenkesseln werden, in denen die Stimmung auch mal überkocht. Hallenfußball im Kreis Birkenfeld hat viel mit Prestige zu tun und deshalb kann der Grat zwischen Begeisterung, Spaß und Anfeuerung auf der einen Seite und Beschimpfungen, Aggressionen und Beleidigungen auf der anderen schmal sein. Das Paradebeispiel bildete das Endspiel des letzten Hallenfußball-Masters, das vor dem Abbruch stand. Damals geriet Schiedsrichter Matthias Fuchs ins Kreuzfeuer unverhältnismäßiger Kritik. Die SG Hoppstädten-Weiersbach fühlte sich ungerecht behandelt, überzog mit ihren Protesten und löste regelrechte Tumulte aus. Dieses Finale hatte schließlich sogar sportgerichtliche Konsequenzen, die auch die bevorstehende Hallenrunde noch beeinflussen. Die SG Hoppstädten-Weiersbach wurde nämlich damals vom nächsten Kreismeisterschaftsturnier ausgeschlossen und darf diesmal beim Masters nicht starten – der Titelverteidiger ist also nicht dabei, es wird einen neuen Kreismeister geben. Doch diese unrühmliche Geschichte ändert nichts an der Tatsache, dass Hallenfußball im Kreis Birkenfeld etwas ganz Besonderes ist, etwas auf das die Fußballfans im Kreis hinfiebern.
Aktualisiert am 13. Dezember 2017 16:09 Uhr
Einen Tag nach Weihnachten geht das Spektakel unter dem Dach wieder los – mit dem Turnier der Verbandsgemeinde Birkenfeld in der Sporthalle am Berg. Auch da ist die SG Hoppstädten-Weiersbach Titelverteidiger und – im Gegensatz zum Masters – auch diesmal am Start.