Eishockey – Ein mageres Pünktchen fehlt dem Eishockey-Regionalligisten EHC Neuwied noch zur Qualifikation für die Oberliga-Aufstiegsrunde, die Anfang Januar beginnt. Zwei Spiele haben die Deichstädter am kommenden Wochenende Zeit, mindestens diesen einen Zähler einzufahren. „Wenn ich denn eine Mannschaft habe“, sagt EHC-Trainer Bernd Arnold. „Am Dienstag im Training hatte ich keine Mannschaft. Aufgrund von zahlreichen Blessuren und krankheitsbedingten Absagen hatte ich nicht einen Torhüter auf dem Eis und zusammen mit den Junioren vielleicht zwölf Feldspieler zur Verfügung“, berichtet der Neuwieder Coach, der das Beste aus der Situation gemacht hat. „Wir haben ein wunderschönes Nottraining absolviert.“ Und bis zu den Spielen am Freitag in Solingen beim EC Bergisch Land (20 Uhr) und am Sonntag im heimischen Ice House in Neuwied gegen den ESC Darmstadt (19 Uhr) bleibt ja auch noch Zeit, die Blessuren auszukurieren und wieder fit zu werden.
„Wenn wir unseren normalen Kader zur Verfügung haben, dann ist die Partie in Solingen sicherlich eine lösbare Aufgabe“, sagt Arnold. Seine Mannschaft hatte das Hinspiel in Neuwied mit 8:4 gewonnen, die Partie wurde im Nachhinein am „grünen Tisch“ mit 5:0 für die Bären gewertet, weil die Solinger mehr einen Spieler zu viel auf dem Spielberichtsbogen hatten, der älter ist als 21 Jahre. Nach dem Reglement dürfen das nur 15 Feldspieler sein.
Die Partie bei den „Bergisch Raptors“ ist auch das Wiedersehen mit einem ehemaligen Neuwieder Spieler: Der Kanadier Derek Pick-lyk machte in der Saison 2009/2010 elf Spiele für die Bären, ohne dabei aber einen Treffer für die Deichstädter zu erzielen. „Für genaue Prognosen, wer bei uns aufläuft, ist es aber definitiv noch zu früh“, sagte Arnold zur Wochenmitte. Er wollte vor allem die zweite Trainingseinheit am Donnerstagabend abwarten. Erst dann wird sich zeigen, welche Spieler die Reise nach Solingen mit antreten können. Die Unterstützung der Fans ist dem EHC jedoch wie gewohnt sicher: Rund 50 Bärenfans werden alleine mit dem Fanbus nach Solingen fahren. Sie hoffen trotz der Personalprobleme auf den nächsten EHC-Sieg. tn