Erinnerungen Ehrengard von Racknitz erbte das Gelände als 21-Jährige im Jahr 1954 - Sie plante sogar, dort fest zu wohnen
Der Disibodenberg war wie ein Dschungel
Ehrengard von Racknitz legte den Grundstein für die Erschließung der Klosterruine auf dem Disibodenberg, den sie 1954 geerbt hatte. Dr. Eberhard Nikitsch, Archäologe aus Mainz (hier bei einer Führung im Juli), war bei den von 1985 bis 1990 vorgenommenen Grabungen dabei. Foto: Kurt Knaudt
hlk

Odernheim. Für Ehrengard Freifrau von Racknitz war und ist der Disibodenberg ein wichtiger Teil ihres Lebens. Umso mehr freut sie sich darüber, dass dieses besondere Areal jetzt als Herzstück des neuen Hildegardweges noch einmal ein gutes Stück aufgewertet wird. Als sie das Gelände 1954 im Alter von 21 Jahren erbte, „war dort alles verwildert. Ich fühlte mich wie in einem Dschungel“, erinnert sich die fast 85-Jährige.

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Doch sie erkannte gleich, „dass es ein besonderer, heiliger Ort ist“. Erst recht, nachdem der Berg mit eigenen Händen von Gestrüpp und kleinen Bäumen befreit und die Ruinen freigelegt waren. Die junge Frau war so begeistert, dass sie sogar dort wohnen wollte.