Fußball-Rheinlandliga – Nicht schwelgen, sondern nach vorn schauen. Nach diesem Motto verfährt Fußball-Rheinlandligist SpVgg Burgbrohl in diesen Tagen. Und der Blick nach vorn verheißt dem Tabellenführer in den nächsten Wochen noch einige Herausforderungen. Los geht es am Freitag (19.30 Uhr) mit dem Spiel beim Tabellendritten TuS Koblenz II, anschließend folgt die Partie beim Tabellen-13. SG Kyllburg und danach das Heimspiel gegen den Sechsten Eintracht Trier II.
Einen selbstzufriedenen Blick zurück mag sich SG-Trainer Klaus Adams da trotz des komfortablen Vorsprungs von zehn Punkten auf Verfolger FC Karbach nicht erlauben: „Wenn die ihr Nachholspiel gewinnen, sind es nur noch sieben Punkte. Und bei der Drei-Punkte-Regelung kann der Vorsprung schnell schmilzen.“
Nicht falsch, aber für die Konkurrenz derzeit wohl schwer vorstellbar. Schließlich hat Burgbrohl in dieser Saison erst ein Spiel verloren (0:1 beim SV Eintracht Trier II) und zuletzt mit dem 6:0-Heimerfolg gegen den TSV Emmelshausen der Konkurrenz ein bemerkenswertes Signal der eigenen Stärke übermittelt. Bis dahin nämlich hatte der TSV in 15 Spielen erst sieben Tore kassiert.
„Stimmt“, bestätigt Adams, „bei uns passt derzeit vieles gut zusammen.“ Dennoch mag er den klaren Sieg ganz nach nüchterner Trainermanier nicht überbewerten: „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt getroffen, und Emmelshausen hat sich durch die Rote Karte selbst geschwächt. Dann haben wir uns in einen Rausch gespielt, da sind die Tore fast zwangsläufig gefallen.“ Und um die tolle Vorstellung nicht zu sehr in den Vordergrund zu rücken, erinnert der Trainer lieber an die beiden vorangegangenen Spiele.
Beim 1:0 beim FSV Trier-Tarforst sei das Tor doch erst zwei Minuten vor Schluss gefallen, beim 0:0 gegen Morbach hätte die Partie auch verloren gehen können: „Wir hätten auch leicht einige Punkte weniger haben können.“ Hat Burgbrohl aber nicht. Auch deshalb, weil es im Moment offenbar wirklich gut passt. Und so kann die Mannschaft auch einen Ausfall wie den von Florian Stein kompensieren. Der Sechser musste zuletzt verletzungsbedingt passen, dafür schlüpfte der kampfstarke Kevin Kostrewa in die Rolle. Zwar mit einem leicht anderen Akzent als der vielleicht etwas spielstärkere Stein, aber ebenfalls gut. „Das sind eben die Kleinigkeiten, die den Ausschlag geben“, sagt Adams mit Blick auf den Neuzugang vom TuS Oberwinter.
Er ist neben Damir Mrkalj einer von zwei Neuzugängen, die derzeit gesetzt sind. „So einer wie Damir hat uns in der Spitze gefehlt und ein aggressiver Spieler wie Kevin in der Mitte“, erklärt der Trainer. Zudem habe sich der laufstarke Pawel Klos nunmehr auch gut akklimatisiert. Und so kommen dann eben die klaren Signale an die Konkurrenz zustande. „Ein klares Signal am letzten Spieltag würde mir auch reichen“, sagt Adams. map