Robert Habeck versucht, Personalspekulationen zu dämpfen, die sich um seine mögliche Rolle in einer Regierungskoalition drehen. Es gebe noch keinen Kanzler, deshalb sei die Frage nach einem Vizekanzler völlig irrelevant, erklärte er. Hintergrund sind Berichte von „FAZ“ und „Welt“, wonach Annalena Baerbock nach ihrem Scheitern als Kanzlerkandidatin ihrem Co-Parteichef die führende Rolle in einer neuen Regierung überlassen will.
Die Absprache lautet angeblich: Liegen die Grünen bei der Bundestagswahl unter 17 Prozent, soll Habeck Vizekanzler werden. Die Nachricht verursachte prompt ein kleines Erdbeben bei den Grünen – und nicht nur dort. Denn seitdem wird die Frage diskutiert: Rutschen Frauen, die mit einem ambitionierten beruflichen Vorhaben gescheitert sind, zu schnell wieder in die zweite Reihe?