Hundsangen
Bezirksliga Ost: Niklas Steinebach profitiert von Müschenbachs spätem Aussetzer

Hundsangen - Ein später Aussetzer in der Abwehr kostete der gut auftretenden SG Müschenbach/ Hachenburg einen durchaus verdienten Punktgewinn, die SG Hundsangen/Obererbach belohnte sich dagegen beim 1:0 (0:0)-Erfolg im Bezirksligaspiel gegen die Oberwesterwälder, nach vier dicken Torchancen saß dann die fünfte zum "Tor des Tages".

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Hundsangen – Ein später Aussetzer in der Abwehr kostete der gut auftretenden SG Müschenbach/ Hachenburg einen durchaus verdienten Punktgewinn, die SG Hundsangen/Obererbach belohnte sich dagegen beim 1:0 (0:0)-Erfolg im Bezirksligaspiel gegen die Oberwesterwälder, nach vier dicken Torchancen saß dann die fünfte zum „Tor des Tages“.

So herrlich das Wetter war, so schwer zu bespielen war der Hundsangener Rasenplatz, was beide Trainer zwar nicht als Entschuldigung anführen wollten, aber doch bemängelten. „Beide Mannschaften haben heute so gespielt, wie es der Platz zugelassen hat“, erklärte Hundsangens Trainer Ralf Hannappel nach Spielende.

In der Tat hielt sich der Unterhaltungswert der Partie über die gesamte Spieldauer auf überschaubarem Niveau. Positiv betrachtet lebte das Spiel von der Spannung, die dann in der Schlussphase die Zuschauer für gut eine Stunde ziemlich zähen Spielverlauf entschädigte. Beide Teams präsentierten einen ordentlichen Spielaufbau, sobald es aber in die Strafraumnähe ging, fehlten bei beiden Kontrahenten die Durchschlagskraft und die zündende Idee zum Torerfolg.

Die Gäste konnten dann gegen Ende der ersten Hälfte durch Jan Nauroth (42.) und Fabian Hüsch (44.) wenigstens noch zwei gefährliche Situationen vorweisen, nutzten diese aber nicht. Der zwangsläufige Halbzeitstand war torlos.

Auch in der zweiten Hälfte plätscherte die Partie bis zur 65. Minute ohne Zwingendes in den jeweiligen Strafräumen dahin. Dann gab die Hannappel-Elf plötzlich Gas: Tim Steinebach vergab aber aussichtsreich mit einem Flachschuss (70.), und Simon Fein ballerte den Ball gleich zweimal völlig frei vor Müschenbachs Schlussmann zu überhastet ein gutes Stück über das Torgehäuse (68. und 76.). „Wenn erst das Glück fehlt, kommt meistens auch noch Pech dazu“, hat Jürgen Wegmann einst von sich gegeben. Hundsangens Verteidiger Stefan Sprenger setzte das Spielgerät mit einem feinen Kopfball nur an den Innenpfosten (78.). Dass dieses vom Spielverlauf her lange auf ein Remis hinlaufende Spiel dann doch einen Sieger fand, war der Gästeabwehr zu verdanken, die sich in 85. Minute einen kapitalen Bock leistete, den Niklas Steinebach zum Siegtreffer nutzte.

Müschenbachs Spielertrainer Björn Hellinghausen, der zwei Minuten vor dem Ende mit einem satten Schuss an Tobias Kesseler scheiterte und den Ausgleich verpasste (88.), schaute nach Spielende schon weiter: „ Wir haben einen guten Kampf geliefert und stecken die Köpfe nicht in den Sand. Es sind noch zwölf Spiele, wir werden die Punkte dann woanders holen.“

Hundsangen: Kesseler – Bichert, Leonardi, Wörner, Sprenger – N. Steinebach, Husaj, D. Hannappel, M. Hannappel ( 73. Avci) – Fein, F. Steinebach (5. T. Steinebach, 70. Bartsch).

Müschenbach: Zenz – Jochmann (65. Zeiler), Müller, Breuer ( 46. Blakaj), Klöckner – Merz, Dykewicz, Hüsch (25. Klein), Hellinghausen – Oettgen, Nauroth.

Schiedsrichter: Jan Lehmann (Hahnstätten). – Zuschauer: 100.

Tor: 1:0 Niklas Steinebach (85.).

Von unserem Mitarbeiter

Klaus Sackenheim