Regionalsport Süd - Klasse 2 - Bezirksliga Nahe
Bezirksliga Nahe: FC Hohl Idar-Oberstein beendet Serie des TSV Langenlonsheim

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Bezirksliga Nahe – Der Hartplatz auf Finsterheck ist in der Bezirksliga Nahe jedem ein Begriff. Der FC Hohl Idar-Oberstein ist mit seinem Heimplatz nicht immer zufrieden, kommt mit ihm aber bestens zurecht. Gestern endete genau dort wieder einmal eine Serie. Zehn Spiele ohne Niederlage hatten die Fußballer des TSV Langenlonsheim/Laubenheim bei der Anreise im Gepäck. Es folgten mehrere Stolperer im Spiel und der große am Ende. Hohl gewann mit 2:1 (1:0).

FC Hohl Idar-Oberstein – TSV Langenlonsheim/Laubenheim 2:1 (1:0). Im elften Spiel hat's den TSV erwischt. Nach zehn Partien ohne Niederlage stolperte der Landesligaabsteiger ausgerechnet auf der berüchtigten Finsterheck. Der FC-Vorsitzende Stefan Worst hatte den Gästen schon unter der Woche einen beinharten Kampf versprochen. Seine Mannschaft lieferte ihn. „Die erste Hälfte ging klar an uns“, sagte Worst. „Im zweiten Durchgang war das 2:0 wichtig, weil sie auch Chancen hatten.“ Dieses 2:0 ging auf das Konto von Timmy Lorenz (59.). Eugen Karpunow (42.) hatte in Durchgang eins getroffen. Später verkürzte Nico Gonschorek (75.). Zum Ausgleich reichte es nicht mehr. Positiv aus FC-Sicht: Knipser Sergej Kuchno konnte nach langer Verletzungspause wieder auf der Bank Platz nehmen.

VfL Rüdesheim – SG Spabrücken/Hergenfeld/Schöneberg 2:0 (1:0). Björn Trinks sprach von einem verdienten Sieg seiner Mannschaft. „Weil Spabrücken für die Offensive fast gar nichts gemacht hat“, sagte der Trainer des VfL. Gefahr entwickelten die Gäste nur nach Standards. Trinks' Elf machte es besser. Zunächst schlug Björn Mikolajewski zu (44.). Nach Wiederbeginn schraubte Carsten Scheuer das Ergebnis auf 2:0 (88.). Die Vorarbeit zu Scheuers Tor lieferte Erdan Kurpejovic.

Karadeniz Bad Kreuznach – Spvgg Hochstetten 2:0 (2:0). Der Ausgang überrascht nicht – das Ergebnis schon. Der Spitzenreiter Karadeniz schlug das Schlusslicht aus Hochstetten nur mit 2:0 dank Toren von Yasin Senel und Bahri Bastürk. Beytullah Kurtoglu war's egal. „Auch wenn es der Letzte war: Bei einem 2:0 gibt es drei Punkte“, sagte der Trainer des Klassenprimus. Seine Mannschaft war hochüberlegen, hatte aber Schwierigkeiten mit den tiefen Verteidigungslinien der Gäste. Die bauten vor einem Libero zwei Viererketten auf. Die erste positionierte sich am eigenen Strafraum, die zweite kurz davor.

SG Alsenztal – VfR Baumholder 5:0 (0:0). Es war völlig kurios. „Beim Gang in die Halbzeit hätte ich nie gedacht, dass ich jetzt von einem hohen Sieg erzähle“, sagte SG-Chef Thomas Dubravsky. Im Gegenteil: Die Partie verlief bis dahin völlig ausgeglichen. Der VfR hatte durchaus auch Chancen zur Führung. Doch ein Treffer von Yves Scheuermann genügte als Büchsenöffner (50.). Schon legte die SG großartig los. Scheuermann (55.) und Patrick Stanczyk (57.) schraubten das Ergebnis binnen sieben Minuten auf 3:0. Karl-Heinz Gauch (68.) und Maximillian Bauer (80.) sorgten für den 5:0-Endstand.

TuS Mörschied – SG Weinsheim 0:1 (0:0). Die Stimmung kochte schon Minuten nach Abpfiff über. Feiern können die Weinsheimer. „Das war ein Big Point würde man beim Tennis sagen“, rief Abteilungsleiter Carsten Rupsys ins Mobiltelefon. Patrick Komforth hatte ihn klar gemacht (34.). „Auswärts gegen unseren Angstgegner zu gewinnen – im Abstiegskampf. Wahnsinn!“ Die Rückreise bestritt die SG standesgemäß im Bus. Das Gefährt mit der Aufschrift „SG Weinsheim on Tour“ wurde im Kreis Birkenfeld an mehreren Tankstellen gesichtet. Was wurde eingekauft? „Nur Mineralwasser und alkoholfreies Weizen“, sagte Rupsys und konnte sich das Lachen nicht verkneifen.

SG Disibodenberg – SV Medard 4:1 (0:0). Die SGD hat ihre Pechsträhne im Torabschluss überwunden. Christoph Wagner, Stürmer, berichtete davon aus erster Hand: „Wir hatten mal wieder das Quäntchen Glück vorm Tor.“ Er selbst egalisierte die Führung von Patrick Schunck (50.) im direkten Gegenzug. Tim Kreuscher ließ einen Dreierpack folgen (70., 73., 88.).

VfL Simmertal – SV Winterbach 4:4 (2:1). Die letzten Minuten sind für den VfL Simmertal stets kritisch. „Wenn Spiele 89 Minuten dauern würden, hätten wir jetzt fünf Punkte mehr“, klagte Abteilungsleiter Timo Heinrich. Nachdem seine Mannschaft zuletzt wegen Treffern in der Nachspielzeit zweimal mit 0:1 verlor, kassierte man diesmal nach 93 Minuten den Ausgleich. Ingemar Höhling hatte nach einer Standardsituation zu viel Platz und schob ein. SVW-Torhüter Kay Warkus tummelte sich in dieser Szene ebenfalls im VfL-Strafraum. Zuvor hatte er seine Mannschaft mehrmals im Spiel gehalten. Die Zuschauer am Flachsberg erlebten jedenfalls eine tolle Partie mit vielen Toren. Der Spielfilm: 1:0 Philipp Giegerich (6.), 1:1 Sebastian Fett (14.), Lukas Klostermann (VfL) verschießt einen Foulelfmeter (20.), 2:1 Giegerich (42.), 2:2 Johannes Lehnart (55.), 2:3 Jochen Schäfer (62.), 3:3 Eigentor Dominik Brückner (68.), 4:3 Giegerich (74.) und 4:4 Höhling (90. +3). Carsten Zillmann