Leimersdorf – Fußball-Bezirksligist FSG Bengen/Lantershofen/Birresdorf hat das Derby gegen den FC Rhenania Gönnersdorf mit 2:0 (0:0) gewonnen. Ausschlaggebend dabei war die zweite Halbzeit. Bis zur 65. Minute ließ Bengen noch diverse Chancen ungenutzt, erst dann machte sich die drückende Überlegenheit bezahlt. Gönnersdorf kassierte damit die zweite Niederlage – und beendete zum zweiten Mal im zweiten Spiel die Partie mit zwei Mann weniger.
Beide Mannschaften hatten ihr Auftaktspiel verloren und wollten nun unbedingt einen Fehlstart vermeiden. Nachdem die FSG in der Vorwoche beim 0:4 in Oberwinter noch einige Schwächen nach Standardsituationen offenbart hatte, drehte sie den Spieß um. „Wir haben uns das Thema Standards in dieser Trainingswoche explizit vorgenommen und unsere Taktik entsprechend etwas verändert“, berichtete FSG-Trainer Ralf Bachem.
Seine Mannschaft machte sich Standardsituationen zunutze: Nach einer Notbremse des Gönnersdorfer Abwehrspielers Tobias Felten) kurz vor dem Bengener Strafraum (35.) blieb Schiedsrichter Alexander Müller keine andere Möglichkeit, als die Rote Karte zu zücken. Beim daraus resultierenden Freistoß war das Glück noch nicht auf der Seite von Christoph Ferenc, er traf lediglich Aluminium. Nachdem die Gastgeber weitere Chancen ausgelassen hatten, leitete nach der Pause eine Standardsituation die längst fällige Bengener Führung ein: Nach einem weiten Einwurf von Christoph Ferenc konnte Rhenania-Torwart Vincent Klee noch parieren, beim Nachschuss von Marco Floßdorf war er jedoch machtlos (65.). Bengens Stürmer Stefan Ciesla nutzte in der 75. Minute einen Torwartfehler zur 2:0-Führung. Klee hielt einen langen Ball nicht fest, und Stefan Ciesla staubte ab. Der Gönnersdorfer Manuel Schmitz hatte zuvor noch die Gelb-Rote Karte gesehen (73.).
Bengens Trainer Ralf Bachem resümiert nach der Partie: „Die Mannschaft hat den Kampf gut angenommen. Wir waren von Anfang bis Ende überlegen, haben es aber versäumt, uns schon früher mit Toren zu belohnen. Unsere Abwehrleistung hat mich überzeugt.“
Weniger zufrieden war Rhenania-Geschäftsführer Dominik Goebel: „Die Mannschaft hat spielerisch schlechter agiert als in der Vorwoche. Mit zwei Mann weniger ist da wenig zu machen.“ Von einem Disziplinproblem wollte er mit Blick auf vier Platzverweise in zwei Partien jedoch nicht sprechen: „Achim Höllen wird das in den Griff bekommen.“ Marius Reichert
FSG Bengen/Lantershofen/Birresdorf: Wäsch, Schüring, Münch, Dahr, Bajcinca, Akwapay (75. Riedel), Kunze, Ferenc, Ciesla (80. Schönberg), Schäfer, Floßdorf.
FC Rhenania Gönnersdorf: Klee, Krupp, Theurer, Felten, C. Heuser, Morschhausen (75. A. Heuser), Bach, Friedsam, Schmitz, Schmidgen, Schäfer (35. Gimnig).