Wie erwartet werden die RPS-Oberligen der Frauen und Männer, deren Start (unter Vorbehalt) für das Wochenende 3./4. Oktober avisiert ist, zweigleisig ausgetragen. Da sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern jeweils 17 Mannschaften in der Oberliga spielberechtigt sind, erfolgt eine Aufteilung der Mannschaften nach geografischen Gesichtspunkten. Die Teams aus den Landesverbänden Rheinhessen und Rheinland spielen in einer Staffel, die aus den Verbänden Pfalz und Saarland in der anderen.
Die Rheinlandvereine bilden bei den Frauen mit den Rheinhessen eine acht Mannschaften starke Staffel, während die Männer in einer Neunergruppe spielen. Im Anschluss an die reguläre Saison tragen die Staffelmeister und die Zweiten Aufstiegsspiele zur 3. Liga aus, während die jeweiligen Tabellenletzten automatisch absteigen und ein möglicher dritter Absteiger zwischen den beiden Vorletzten ermittelt wird, sofern nicht beide absteigen müssen. Sollte es durch einen vermehrten Abstieg aus der 3. Liga zu weiteren Absteigern kommen, so wird diese Regelung auch auf die Drittletzten der Ligen übertragen.
„Diese Regelungen mit kleineren Ligen und weniger Spielen ist angesichts des weiter ungewissen und definitiv erheblich späteren Saisonstarts als bislang mit Sicherheit die bestmögliche Lösung“, meint Rainer Schneider, Vizepräsident Spieltechnik beim Handballverband Rheinland (HVR). „Zudem beschert sie auch unseren Vertretern Arzheim/Moselweiß, Bassenheim und Welling gemeinsam mit der HSG Hunsrück weiterhin attraktive Derbys bei den Frauen sowie packende Lokalkämpfe von Mülheim, Vallendar, Daun und Kastellaun bei den Männern.“
Schneider hat nun die Aufgabe, mit den Spielbereichsleitern der Regionen Eifel/Westerwald, Hunsrück/Nahe und Mosel für die Rheinlandliga und die Spielklassen darunter ebenfalls Lösungen zu finden. Die Würfel fallen wohl erst nach dem 15. Juni, da bis dahin noch alle Mannschaften Zeit haben, für ihre aktuelle Spielklasse oder eine Liga darunter zu melden. Es gibt bereits Teams, die von der Möglichkeit eines „freiwilligen Abstiegs“ Gebrauch gemacht haben, berichtet Schneider: „Die HSG Eifel und Fortuna Saarburg treten in der Verbandsliga statt der Rheinlandliga an.“ Die Konsequenz: „Da Daun aufsteigt und kein Team runterkommt, haben wir nun vorerst mit dem TV Welling als Aufsteiger in die Rheinlandliga nur noch zehn Teams, da aus der anderen Verbandsliga niemand aufsteigen möchte“, erklärt Schneider.
Womit sogar der Tabellenzweite der Verbandsliga Ost, der TuS Weibern, auf einen Platz in der Rheinlandliga hoffen darf. Vorsorglich haben die Eifeler ihre grundsätzliche Bereitschaft zum Aufstieg signalisiert. „Wenn sie wirklich wollen, ist der Aufstieg nicht ausgeschlossen“, sagt Schneider, der aber einer Entscheidung des Spielausschusses nicht vorgreifen möchte.
Alle Entscheidungen wirken sich auch auf die Verbandsliga aus. „Hier wird am Rhein trotz des Aufstiegs der HSG Römerwall II wohl mit einer kleineren Staffel gespielt als an der Mosel“, prophezeit Schneider. „Im Extremfall spielen die einen in einer Zwölfer-Liga, die anderen in einer Neuner-Staffel. Aber auch da gilt es die Meldungen bis Mitte Juni abzuwarten“, bittet Schneider um Geduld.
Von unserem Mitarbeiter Harry Traubenkraut