Oberliga Meisterrunde: Vorderhunsrücker gastieren heute beim FV Dudenhofen - Letztes Spiel vor dem Pokal-Halbfinale am Mittwoch gegen die TuS Koblenz
Beim FC Karbach läuft es im Jahr 2022 noch nicht

Karbach. Es ist die Generalprobe für den FC Karbach vor dem großen Rheinlandpokal-Halbfinale am Mittwoch um 19.30 Uhr auf dem Emmelshausener Kunstrasen gegen die TuS Koblenz: Der Tabellenneunte der Fußball-Oberliga gastiert am Samstag um 16.30 Uhr beim einen Punkt und einen Rang schlechter da stehenden FV Dudenhofen bei Speyer.

Die Pflichtergebnisse des FC Karbach nach der Winterpause lesen sich alles andere als gut: Dem 1:2 gegen den FV Engers und dem 0:0 bei der SG Mülheim-Kärlich zum Abschluss der Hauptrunde der Nord-Staffel folgte vor einer Woche eine 0:3-Niederlage zum Start der Meisterrunde beim FV Diefflen – garniert mit zwei Eigentoren von Mathias Fischer und Sascha Kraft. In diesem Jahr hat der FCK mehr Eigentore erzielt als eigene Tore.

Es läuft beim FC Karbach im Jahr 2022 noch nicht rund – und das kurz vor dem für den Verein so wichtigen Pokal-Halbfinale gegen die TuS Koblenz. Der Einzug ins Endspiel am 28. Mai in Koblenz, dann ein Sieg gegen den Gewinner der Partie Hochwald Zerf (Rheinlandliga) gegen Engers, dann wäre der erste Pokaltriumph und der erstmalige Einzug in den DFB-Pokal für die Karbacher geschafft. Auf das Halbfinale gegen Koblenz zielte auch die komplette Vorbereitung aus.

Die Karbacher sind aber wenige Tage vor dem wichtigen Pokal-Match noch keineswegs bei 100 Prozent. Was ist los beim FC? „Ich lasse mir nach drei Spielen ohne Sieg noch keine Krise andichten“, antwortet Trainer Maximilian Junk: „Natürlich können wir nicht zufrieden sein. In Diefflen haben wir verdient verloren, aber das war auch kein 0:3, die Partie war viel enger. In Dudenhofen werden wir versuchen, den Bock umzustoßen.“

Den FV Dudenhofen kennt Junk gut aus den vergangenen Oberliga-Jahren. Dudenhofen verlor sein erstes Meisterrundenspiel bei Eintracht Trier mit 0:2. Zum Abschluss der Hauptrunde in der Süd-Staffel hatte Dudenhofen vor drei Wochen mit einem 3:2-Sieg beim neben Trier anderen Titelkandidaten Wormatia Worms überrascht. „Das wird eine schwere Aufgabe auf einem Rasenplatz, auf so einem Geläuf haben wir lange nicht mehr gespielt“, sagt Junk.

Er muss auf den erkrankten Selim Denguezli verzichten. Auch Ostian Bowen muss passen. Der Rechtsaußen wird den FC übrigens im Spätjahr verlassen, er geht wie berichtet zum Studium in die USA. Fraglich ist in Dudenhofen noch der Einsatz von Lars Oster und Kevin Leidig, die beide am Fuß verletzt sind. Torjäger Max Wilschrey muss wohl aus beruflichen Gründen erneut passen, im Pokal gegen die TuS Koblenz wird Wilschrey aber auflaufen können.

Im Tor steht gegen Dudenhofen und gegen die TuS der Routinier Florian Bauer. Der andere FC-Keeper Romaric Grenz ist derzeit in Antalya im Trainingslager der Nationalmannschaft von Togo. Im ersten von zwei Freundschaftsspielen der Westafrikaner gegen Sierra Leone (3:0) kam der 19-jährige Beller Grenz noch nicht zu seinem Länderspieldebüt. Das soll nun am Dienstag gegen den Benin folgen.

Von unserem Redakteur Michael Bongard