Schließlich muss das mehrere hunderttausend Euro teure Projekt vor Einbruch des Winters beendet sein, um den Betrieb der Glantal-Klinik auf dem Liebfrauenberg nicht zu gefährden. „Wir gehen davon aus, dass alles termingerecht fertig wird“, stellt VG-Bürgermeister Dietmar Kron zuversichtlich fest.
Jeden Mittwoch treffen sich um 8 Uhr Vertreter des Ingenieurbüros und der Baufirma sowie der zuständige Abteilungsleiter des VG-Bauamtes und der VG-Techniker um Einzelheiten zu besprechen und eventuell auftretende Probleme zeitnah zu klären. „Mir liegt sehr am Herzen, dass alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um den Ausbau gut und rasch zum Ende zu bringen“, versichert Kron. Auf Anregungen und Wünsche der Anwohner soll direkt eingegangen werden. Der Bauleiter suche den Kontakt zu den Anliegern. Wasser- und Kanalrohre liegen schon auf der Hälfte der Ausbaustrecke. Die Probleme mit Fels in einer Engstelle konnten relativ rasch behoben werden. „Wir befinden uns voll im Zeit- und im Kostenplan“, sagt der Bürgermeister.
Der Meisenheimer Stadtrat wird sich in seiner letzten Sitzung dieser Wahlperiode am Freitag, 23. Mai, 20 Uhr, im Sitzungssaal des alten Rathauses auch mit dem Ausbau der Liebfrauenbergstraße befassen. Unter anderem soll es um die Verteilung der Kosten auf Grundstückseigentümer und Stadt gehen.
Die Pkw-Umleitung von der Hans-Franck-Straße hoch über den Werner-Martin-Weg zur Glantal-Klinik und zurück über einen Wirtschaftsweg durch das Neubaugebiet an der Mälzerei funktioniere reibungslos. Die VG-Verwaltung hat ein Gerät aufstellen lassen, das die aktuelle Geschwindigkeit der jeweils dort vorbeikommenden Fahrzeuge anzeigt. Die Anwohner werden um Verständnis für den auf ein halbes Jahr zeitlich begrenzten Umleitungsverkehr gebeten, und die Fahrer sollen die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h einhalten. Die Lauterecker Polizeiinspektion und das Meisenheimer VG-Ordnungsamt überwachen verstärkt die Einhaltung der Tempolimits.
Noch ein wichtiger Hinweis für alle Fahrer: Der provisorische Hubschrauberlandeplatz zwischen Aldi und Glan darf nicht als Parkraum genutzt werden. Die VG-Verwaltung hat nach Rücksprache mit der Glantal-Klinik ein Hinweisschild angebracht. Außerdem zeigt ein rot-weißer Luftsack den Helikopterpiloten, wo sie landen können. Sobald das neue, im Bau befindliche Krankenhaus auf dem Liebfrauenberg über einen eigenen Hubschrauberlandeplatz verfügt, werden die Beschränkungen zwischen Aldi und Glan aufgehoben.
Neben dem Ausbau der Liebfrauenbergstraße beschäftigt ein weiteres laufendes Projekt die Verbandsgemeindeverwaltung. Die Kreisstraße 74 wird in der Ortsdurchfahrt Becherbach saniert. Gleichzeitig lassen die VG-Werke die Wasser- und Kanalrohre verlegen. „Es ist alles im Lot“, berichtet Dietmar Kron. Zeit- und Kostenplan würden nach dem derzeitigen Stand der Dinge eingehalten. Die Baufirma habe alle Anwohner ausführlich über das Projekt informiert. Die Grundstücke können jeden Abend angefahren werden. Bei Problemen sollen sich die Anlieger direkt an die Baufirma oder an die Verbandsgemeindeverwaltung in Meisenheim, Tel. 06753/ 121-0, wenden. „Hier wird, wenn irgend möglich, unbürokratisch und schnell geholfen“, verspricht der VG-Bürgermeister.
Von unserem Redakteur Klaus Dietrich