Lutzerath
Basketball: Lutzeratherinnen haben noch Probleme mit dem raueren Wind

Auch die fünf Punkte von Lutzeraths Sara Naß (mit Ball) konnten der SSG nicht zum Sieg verhelfen, die Linzerinnen waren am Ende zu stark und entführten die Punkte aus der Eifel. Foto: Alfons Benz

Alfons Benz

Lutzerath - Nach zwei Spielen in der Basketball-Oberliga haben die Aufsteigerinnen der SSG Lutzerather Höhe die Gewissheit, in dieser Liga weht ein ganz anderer Wind als in der Landesliga - und zwar ein rauerer. Nach der Auftaktniederlage in Kaiserslautern (40:69) mussten die Neulinge nämlich auch im ersten Heimspiel Federn lassen. Die bereits zweimal erfolgreichen Frauen des BBC Linz gewannen verdient mit 62:53 (35:28).

Lutzerath – Nach zwei Spielen in der Basketball-Oberliga haben die Aufsteigerinnen der SSG Lutzerather Höhe die Gewissheit, in dieser Liga weht ein ganz anderer Wind als in der Landesliga – und zwar ein rauerer. Nach der Auftaktniederlage in Kaiserslautern (40:69) mussten die Neulinge nämlich auch im ersten Heimspiel Federn lassen. Die bereits zweimal erfolgreichen Frauen des BBC Linz gewannen verdient mit 62:53 (35:28).

Lutzeraths Trainer Andre Lamar Ford, der fest mit einem Sieg gerechnet hatte, war natürlich enttäuscht, obwohl er gegenüber dem ersten Spiel eine deutliche Leistungssteigerung ausgemacht hatte: „Wir hatten viel zu viele Turnovers im Spiel. Diese leichten Ballverluste haben unseren Spielfluss nach vorne einfach zu oft gebremst. Das müssen wir unbedingt abstellen.“ In der Tat kamen diese Lutzerather Fehler dem Gegner sehr entgegen, und er nahm sie auch dankend an. Über 21:17 nach dem ersten Viertel baute man den Vorsprung still und leise bis zur Halbzeit auf 35:28 aus.

Die Eifeler Korbjägerinnen wirkten dagegen oft zu hastig und versuchten viel zu früh den Abschluss. Nach zwei Minuten im dritten Abschnitt lag Linz beim Spielstand von 41:31 erstmals zweistellig vorne. Aber die Gastgeberinnen steckten nie auf und waren in der 28. Minute beim 41:45 wieder bis auf vier Zähler herangekommen. Und das in einer Phase, in der mit Elke Lescher und Tina Lenzen die beiden erfahrensten und wurfstärksten Spielerinnen auf der Bank saßen. Lenzen nach dem fünften Foul übrigens bis zum Abpfiff. Hier zeigte dann die Nachwuchsspielerin Kathrin Hammes einen bemerkenswert starken kämpferischen Einsatz und eroberte viele Bälle. „Kathrin hat einen tollen Job gemacht. Sie war ein Lichtblick“, bewertete der Coach diese Leistung. Aber die Leistung wurde nicht belohnt. Bei zwei sehenswerten Angriffen wollte der Ball einfach nicht im Korb landen („Da war auch ein wenig Pech dabei“, so Ford).

Für Gästetrainer Thomas Modrack waren das dagegen keine gefährlichen Momente. „Wir haben immer gewusst, wie wir das in der Verteidigung unterbinden können.“ So kam es dann, wie es kommen musste: Mit 41:47 ging man ins letzte Viertel, und obwohl Lutzerath nicht schlecht gespielt hatte, war es dann doch die Mehrzahl an Fehlern auf der Heimseite, die den 62:53-Erfolg der Linzer letztendlich verdient machten. „Das war ein hart erkämpfter Arbeitssieg. Aber wir haben auch so schlecht gespielt wie schon lange nicht mehr“, war Modrack nur mit den gewonnenen Punkten einverstanden. Er hatte aber auch noch ein Lob für die Gastgeberinnen parat: „Sie haben sich ganz toll entwickelt und werden in der Oberliga auch zurechtkommen.“

Lutzerath: Hirschen (2), Holzknecht (6), Reiß (5), Lehnen, Lenzen (12), Lescher (19), Naß (5), Schenk (2), Schneiders (2), Hammes.

Von unserem Mitarbeiter

Alfons Benz