„Wir freuen uns sehr darüber“, sagt Bad Salzigs Sprecher und Spieler Simon Feld, „andere Vereine dürfen gar keine Zuschauer in die Halle lassen, von daher ist es eine gute Botschaft. Wir haben ja das Glück, eine große Halle zu haben, das haben andere nicht.“ In Mainz zum Auftakt waren keine Fans da, die für Stimmung sorgten. Von „gespenstischer“ Atmosphäre sprach Feld nach dem ersten Pflichtspiel seit langer Zeit. Natürlich müssen nun in Boppard alle Corona-Regelungen beachtet werden, es wird „Einbahnstraßenverkehr“ geben, nur jede zweite Bank auf der Tribüne wird besetzt sein. „Die Gruppen, die dort sitzen dürfen, sind dann so zusammengestellt, wie es erlaubt ist“, erklärt Feld. Heißt: Zuschauer aus einem Haushalt dürfen auch zusammensitzen.
Der TV wird zunächst einmal darauf verzichten, Karten im Vorfeld anzubieten. „Das wird auch ein Testlauf, 100 dürfen rein. Mal sehen, wie viele kommen“, sagt Feld. Beim Eingang muss Mundschutz getragen werden. Wenn man die Plätze eingenommen hat, nicht mehr.
Sportlich gesehen hat Bad Salzig direkt einen vorderen Platz eingenommen – und möchte nachlegen gegen den Derbygegner Lahnstein. „Bei Lahnstein hängt es immer davon ab, wie sie besetzt sind. Wenn sie vollständig sind, wird es ein schwieriges Spiel“, weiß Feld, dass beim VCL viel von den beruflichen Verpflichtungen der Gäste-Spieler abhängt. Der Umkehrschluss: Kommen die Lahnsteiner ersatzgeschwächt, ist Bad Salzig favorisiert. Zumal der TV-Kader komplett ist.mb