Kreisliga B Süd Beim 4:5-Schützenfest im Derby in Siershahn hat der FSV Ebernhahn letztlich die Nase vorne
B Süd: Ebernhahn dreht Schützenfest in Siershahn - Elbert im Derby gegen Horbach obenauf

Kreisgebiet. Türkiyemspor Ransbach-Baumbach heißt am sechsten Spieltag der neue Spitzenreiter der Kreisliga B Süd nach dem Erfolg als Gast der SG Herschbach und begünstigt durch die Spielpause der SG Haiderbach. Aufgerückt zur Spitzengruppe sind der SV Maischeid und der FSV Ebernhahn nach Auswärtssiegen in Stromberg und Siershahn. Am Tabellenende ist der ESV Siershahn wieder vor dem spielfreien SV Thalhausen auf den vorletzten Platz zurückgefallen. Luft schnappen kann dagegen nach ihrem ersten Saisonsieg die Reserve der SG Horressen – im Gegensatz zur SG Puderbach II, die endlich wieder Punkte liefern muss.

SG Horressen II – SG Hundsangen II 2:0 (0:0). Groß war die Freude nach den 90 Minuten in Horressen, denn der SG-Reserve war gegen die SG Hundsangen II der erste Sieg nach dem Aufstieg in die Kreisliga B gelungen. So sprach nach der Partie Trainer Marco Hild von einer „engen Partie vor der Pause, der wir in der zweiten Halbzeit mehr und mehr unseren Stempel aufgedrückt haben“. Und dann sahen die nur 35 Zuschauer auch die Tore von Yannik Ehard (61.) und Christian Spanger (70.).

FSV Stromberg – SV Maischeid 0:3 (0:1). Bei Stromberg fehlte Spielertrainer Raimund Tracht berufsbedingt, und so sprang sein Maischeider Kollege Marcel Sebastian mit Informationen in die Bresche. Und der hatte trotz einiger Ausfälle einen verdienten Erfolg seiner Mannschaft gesehen, bei dem „zwei blitzsaubere Konter nach der Pause“ die Partie entschieden. Vor 100 Zuschauern trafen: Alexander Morasch (45.), André Danner (56.) und Dennis Fetter (77.).

SG Herschbach-Schenkelberg – SV Türkiyemspor Ransbach 1:2 (0:2). Herschbachs Trainer Erhan Evrem ärgerte sich über das, was in der ersten Halbzeit seine Spieler den 100 Fans geboten hatten: „Die haben wir total verpennt und durch zwei kapitale Eigenfehler dem Gegner zur 0:2-Pausenführung verholfen. In der ersten Hälfte fanden wir nie Bindung zum Spiel. Das änderte sich nach der Pause zwar, doch mehr als der Anschlusstreffer gelang uns nicht.“ Tore: 0:1 Koray Utac (26.), 0:2 Onur Yilmaz (40.) 1:2 David Meuer (79.).

ESV Siershahn – FSV Ebernhahn 4:5 (2:2). Wenig Freude an diesem Spieltag hatten auch Spielertrainer Tim Schenkelberg und die 120 Zuschauer in Siershahn mit ihrer Mannschaft. Schenkelberg meinte: „Nach dem ersten Saisonsieg wollten wir heute nachlegen, aber am Ende führte fehlende Cleverness zu einer überflüssigen Niederlage. Wenn eine Mannschaft in einem Spiel zweimal mit zwei Toren führt, dann darf sie die Partie einfach nicht mehr aus der Hand geben.“ Doch genau das erlaubten sich seine Spieler in letzter Sekunde. Tore: 1:0 Jason Oschewsky (11.), 2:0 Sergej Kühl (26.), 2:1 Tobias Kuch (44.), 2:2 Yannic Köhne (45.), 3:2 Sergej Kühl (47. 4:2 Semi Ulutas (70.), 4:3 Yannic Köhne (78.), 4:4 Marvin Ludwig (82.), 4:5 Cornelius Altmann (90.).

SG Puderbach II – SG Niedererbach/Nomborn/Dreikirchen/Görgeshausen 1:2 (1:2). Nach 90 Minuten standen die Spieler der Puderbacher Reserve einmal mehr mit leeren Händen da. Und das, obwohl die Mannschaft leidenschaftlich aufgetreten war. Trainer Christian Mendel fasste zusammen: „Leider sind wir für unseren hohen Aufwand wieder einmal nicht belohnt worden. Besonders in der zweiten Halbzeit verlief die Partie fast nur in Richtung Gästetor. Aber das schien an diesem Spieltag wie vernagelt. Der Ausgleichstreffer wollte einfach nicht über die Niedererbacher Torlinie.“ Die Tore erzielten vor 80 Zuschauern: 0:1 Mathieu Fritsch (20.), 0:2 Waldemar Schlegel (22.), 1:2 Felix Boer (25.).

SG Elbert/Welschneudorf/Stahlhofen – Spvgg Horbach 1:0 (1:0). Ein zerfahrenes Derby von beiden Mannschaften verfolgten 120 Zuschauer in Welschneudorf. Dennoch sprach SG-Coach Stefan Waßmann von einem „letztlich zwar knappen, aber verdienten Sieg“. Und der Trainer lieferte gleich folgende Begründung mit: „Als Horbach versuchte, nach dem Rückstand auf den Ausgleich zu drängen, haben wir mit einer starken und geschickten Defensivleistung rein gar nichts zugelassen. Unsere Gäste hatten nie den Hauch einer Chance auf den Ausgleich.“ Das Tor des Tages schoss Alexander Stera (53.).Peter Armitter