Volleyball-Oberliga: Guldentalerinnen starten mit einem Tiebreak-Sieg
Aufschläge stören Gäste-Rhythmus
Der Block war eine der Guldentaler Stärken bei der Rückkehr in die Oberliga: Julia Gäns (links, Nummer 5) und Milena Freudenberger (rechts, Nummer zwei) bringen sich in Position. Foto: Klaus Castor
Klaus Castor

Langenlonsheim. Mit einem Krimi meldete sich der VSC Guldental nach vielen Jahren Abstinenz zurück in der Volleyball-Oberliga der Frauen. Das 3:2 (-23, -21, 22, 26, 10) wies zudem direkt nach, dass die Guldentalerinnen mithalten können in den neuen Gefilden, schließlich gilt die besiegte TGM Mainz-Gonsenheim II als ein Titelfavorit.

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„Das haben die Mainzerinnen auch nachgewiesen. Sie waren wirklich sehr stark, vor allem in den ersten beiden Sätzen. Es war eine Partie auf sehr hohem Niveau“, erklärte Thomas Schmidt, der Trainer des VSC. In beiden Durchgängen hatten die Guldentalerinnen Probleme mit ihren Aufschlägen. Diese kamen nicht wie gewünscht, sodass die Mainzerinnen zu viele Möglichkeiten zum Spielaufbau erhielten. Von Satz drei an war das Problem aber ausgemerzt, die Aufschläge passten nun. Mit ihnen schaffte es der VSC, den Rhythmus der TGM zu stören. Zudem spielten die Guldentalerinnen ihre Stärken in der Annahme und in der Feldabwehr aus. „Ab dem dritten Satz haben wir in allen Durchgängen immer gleich geführt und die Sätze dann von vorne entschieden“, sagte Schmidt. Im vierten Satz kamen die Mainzerinnen noch einmal heran, und erst in einer spannenden Verlängerung hatten die Gastgeberinnen mit 28:26 die Nase vorn. „Damit war der erste Oberliga-Punkt auf dem Konto, und das hat meine Spielerinnen befreit. Im Tiebreak lief es dann super“, berichtete Schmidt.

Einen starken Einstand im grünen Trikot feierte Selina Reinhardt, der Zugang vom TV Koblenz-Lützel. „Sie war im Blockspiel überragend“, sagte Schmidt und freute sich, dass sein Plan aufgegangen war, denn schon im Vorfeld hatte er erwartet, dass Selina Reinhardt das VSC-Team im Blockbereich deutlich verstärken wird. „Das hat sich bewahrheitet. Sie hat uns mit ihrem Block direkte Punkte beschert“, erklärte Schmidt. Der Qualitätssprung des Teams lässt sich auch daran ablesen, dass die Guldentalerinnen in der abgebrochenen Rheinland-Pfalz-Liga-Saison Platz zwei hinter dem dritten Team der TGM belegt hatten und nun die zweite Garde aus der Landeshauptstadt bezwangen. „Wir werden jetzt die Eindrücke mit ins Training nehmen und an ein paar Stellschrauben drehen. Mein Trainerpartner Gregor Zimmermann und ich haben da schon ein paar Ideen“, erläuterte Schmidt.olp

VSC Guldental: Becker, Freudenberger, Reinhardt, Hill, Weyl, Gäns – Closheim – Albert, Schaller, Bettscheider.