Aufregung in Schmittweiler: Feuerwehr muss mit der Drehleiter lose Steine und Ziegel vom Dach entfernen
Aufregung in Schmittweiler: Scheune am Mittwochmorgen teilweise eingestürzt
Roswitha Kexel

Schmittweiler. Der Teileinsturz einer Scheune an Schmittweilers Hauptstraße schreckte am Mittwochmorgen gegen 6.30 Uhr nicht nur die Bewohner Schmittweilers auf, sondern auch die von Callbach, Reiffelbach und Meisenheim. Denn neben der örtlichen Einheit waren auch die Kameraden der Wehren, die zur Ausrückgemeinschaft zählen, im Einsatz. Allerdings konnten die Reiffelbacher Kameraden zeitig den Rückzug antreten.

Die Meisenheimer rückten mit der Drehleiter an, um zur Sicherheit von Fußgängern und Verkehrsteilnehmern weitere lose Steine und Ziegel vom Dach zu entfernen. Es gab keine Verletzten. Die Eigentümerin des Gebäudes war nicht zu Hause, jedoch stand in der Scheune ein Pkw, der vermutlich von herabstürzenden Dachziegeln getroffen wurde. Die Ursache des Einsturzes und die Schadenshöhe sind derzeit nicht bekannt.

Ein Dorfbewohner hatte gegen 5.30 Uhr auf dem Weg zur Arbeit den Teileinsturz des Gebäudes bemerkt und Ortsbürgermeisterin Ute Ammann benachrichtigt. Diese besorgte rasch einige Pylonen und sicherte den Teil der Hauptstraße, auf dem Ziegeln und Steine lagen. Auch verständigte sie die Polizei, damit die Strecke gesperrt wird.

Denn Schmittweiler ist gewissermaßen eine Sackgasse. Die stellenweise recht enge Hauptstraße ist die „Lebensader“ des Ortes. Sie endet am letzten Haus. Wer ins Dorf hineinfährt, muss auch wieder über die Hauptstraße herausfahren. Ansonsten gibt es nur noch Wirtschaftswege rund um den Ort.

Bereits am Ortsschild erkannte der Fahrer des Schulbusses die Situation und legte den Rückwärtsgang ein, da vor der Einsatzstelle keine Wendemöglichkeit bestand und eine Durchfahrt zur Haltestelle nicht möglich war. Er musste den Bus über eine beachtliche Strecke rückwärts steuern. Ob die Kinder auf anderen Wegen oder später zur Schule kamen, ist nicht bekannt. Lothar Treßel, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Nahe-Glan, und Hans Werner Lamb, einer seiner drei Stellvertreter, beobachteten den Einsatz der Wehrleute.

Von unserer Reporterin Roswitha Kexel