Wirges
Arzbach hofft auf Überraschung

Manfred Hannappel (links) landete mit der Spvgg EGC Wirges mit dem 4:0 gegen Zweibrücken endlich den ersten Saisonsieg. Nun geht es darum, auch in Pfeddersheim zu punkten und Anschluss ans Mittelfeld zu finden. Foto: Michelle Saal

Michelle Saal

Wirges. "Ein Dreier bei der TSG Pfeddersheim wäre sicherlich eine Überraschung, aber was spricht dagegen?" Das sagt Thomas Arzbach, Interimstrainer des Fußball-Oberligisten Spvgg EGC Wirges, der seiner Mannschaft bei zwei Unentschieden und zuletzt einem 4:0- gegen den Tabellenletzten aus Zweibrücken eine gehörige Portion Selbstbewusstsein ingeimpft hat. Ein Selbstbewusstsein, das jetzt anwachsen soll und am Samstag ab 15.30 Uhr in Pfeddersheim weitere Früchte bringen kann.

Wirges. „Ein Dreier bei der TSG Pfeddersheim wäre sicherlich eine Überraschung, aber was spricht dagegen?“ Das sagt Thomas Arzbach, Interimstrainer des Fußball-Oberligisten Spvgg EGC Wirges, der seiner Mannschaft bei zwei Unentschieden und zuletzt einem 4:0- gegen den Tabellenletzten aus Zweibrücken eine gehörige Portion Selbstbewusstsein ingeimpft hat. Ein Selbstbewusstsein, das jetzt anwachsen soll und am Samstag ab 15.30 Uhr in Pfeddersheim weitere Früchte bringen kann.

„Natürlich kommt der Partie in Pfeddersheim eine grundsätzliche Bedeutung im Kampf gegen den Abstieg zu, aber unsere Aufgabe darf nicht nur auf die TSG und den Samstag ausgerichtet sein. Das würde nur enormen Druck mit sich bringen. Ich vermittele meiner Mannschaft, dass wir die Aufgabe Klassenverbleib in 25 noch ausstehenden Spielen lösen müssen. Nur ein positives Ergebnis aus der Summe ergibt ein weiteres Jahr Oberliga.“

Dazu zählt natürlich auch der letztlich klare erste Saisonsieg über Zweibrücken, bei dem jedoch außer dem Ergebnis während des Spiels nur wenig golden glänzte. Arzbach: „Das war nicht der unterschwellig erwartete Selbstläufer. Trotz der frühen Führung hätten wir schon vor der Pause mehr herausholen müssen, aber nach der Auswechslung von Marvin Sauerborn machte sich eine nicht zu erklärende Unruhe im Team breit. Da hat sich bemerkbar gemacht, dass wir noch keine gefestigte Einheit sind. Allerdings hat mein Team nach dem Wechsel gezeigt, dass wir auf dem Weg dorthin sind. Es wurde durch die schönen Treffer von Lukas Haubrich und zweimal Sören Klappert letztlich belohnt.“

Und genau daran wollen die Westerwälder in Pfeddersheim anknüpfen und versuchen, über einen Erfolg beim Nachbarn im unteren Tabellendrittel den Kontakt zum Mittelfeld herzustellen. Wie Wirges sind die Gastgeber aus der Wormser Vorstadt nicht gerade berauschend in die neue Saison gestartet. Angesichts von Aufstiegsambitionen offensichtlich überschätzt, muss sich das Team zurzeit mit für diese Ziele bescheidenen zehn Punkten anfreunden. Und auch im Südwest-Pokal endeten die Träume frühzeitig, allerdings gegen einen Ligakonkurrenten. Gegen den TSV Schott Mainz hatte die TSG mit 1:4 das Nachsehen.

Die von Arzbach erhoffte Überraschung scheint also möglich. Dagegen spricht die Magen- und Darmgrippe sowie die Erkältungswelle nach dem Wetterumschwung, die den Wirgeser Trainingskader in der auslaufenden Woche doch arg dezimierte. Arzbach: „Dadurch kann ich zurzeit auch keinen festen Kader benennen und nur das Gesagte aus der Vorwoche wiederholen: Der Kader ist groß genug, dass wir ein schlagkräftiges Team auf die Beine stellen werden. Das bietet Bewerbungschancen für Spieler von der Auswechselbank.“ Und auf der sitzen wohl Daniel Bode und Lukas Klappert, die beide nach Verletzung wieder im Training sind.

Der Gegner im Blick

Früher war alles besser: In der vorigen Saison sorgten die TSG Pfeddersheim und die Spvgg EGC Wirges in der Oberliga für positive Schlagzeilen, das ist in der laufenden Spielzeit bislang anders. In der Saison 2014/15 bezwang der Wiederaufsteiger aus Wirges gleich zum Auftakt die Pfeddersheimer mit 4:1 und wurde letztlich Achter. Die Wormser Vorstädter revanchierten sich zum Rückrundenauftakt mit einem 2:0. Sie führten später sogar zeitweise die Tabelle an und belegten am Ende Rang drei hinter Saar 05 Saarbrücken und dem SC Hauenstein. Davon können beide Mannschaften derzeit nur träumen. Die Wirgeser fuhren am vergangenen Sonntag endlich den ersten Saison-Pflichtspielsieg ein, die Pfeddersheimer stehen nach ihrer 0:2-Niederlage in Hauenstein nur um zwei Plätze und drei Punkte besser da als die Westerwälder, die im Falle eines Sieges auf jeden Fall an den Rheinhessen vorbeiziehen würden. Beide Mannschaften haben jeweils zwölf Treffer erzielt, ein echter Torjäger geht beiden ab. gh

Von unserem Mitarbeiter

Peter Armitter