Oberdürenbach
Anna-Lena Friedsam nutzt ihren sechsten Matchball und erreicht in Wimbledon erstmals die dritte Runde

Auf dem nach vorn: Anna-Lena Friedsam zog in Runde drei ein. Foto: dpa

dpa

Oberdürenbach. Tennisprofi Anna-Lena Friedsam ist erstmals in ihrer Karriere beim Traditionsturnier in Wimbledon in die dritte Runde eingezogen. Die 22-jährige Oberdürenbacherin setzte sich am Donnerstag in 1:36 Stunden gegen die Qualifikantin Ekaterina Alexandrowa aus Russland mit 6:4, 7:6 (7:1) durch. Nach dem Achtelfinaleinzug im Frühjahr in Australien ist das für die Nummer 57 der Welt das bisher beste Ergebnis bei einem Grand-Slam-Turnier. In der dritten Runde trifft Friedsam nun voraussichtlich am Samstag auf die Japanerin Misaki Doi (WTA-Nummer 49), die die Weltranglisten-17. Karolina Pliskova (Tschechien) mit 7:6, 6:3 bezwungen hat.

Lesezeit 2 Minuten

Oberdürenbach. Tennisprofi Anna-Lena Friedsam ist erstmals in ihrer Karriere beim Traditionsturnier in Wimbledon in die dritte Runde eingezogen. Die 22-jährige Oberdürenbacherin setzte sich am Donnerstag in 1:36 Stunden gegen die Qualifikantin Ekaterina Alexandrowa aus Russland mit 6:4, 7:6 (7:1) durch. Nach dem Achtelfinaleinzug im Frühjahr in Australien ist das für die Nummer 57 der Welt das bisher beste Ergebnis bei einem Grand-Slam-Turnier. In der dritten Runde trifft Friedsam nun voraussichtlich am Samstag auf die Japanerin Misaki Doi (WTA-Nummer 49), die die Weltranglisten-17. Karolina Pliskova (Tschechien) mit 7:6, 6:3 bezwungen hat.

Friedsam hatte es am Ende noch einmal spannend gemacht. Nach gewonnenem ersten Satz führte sie im zweiten schon mit 4:1 und 5:2 – und geriet dann doch noch einmal in Schwierigkeiten.

Alexandrowa, die Nummer 223 der Welt, schaffte das Rebreak zum 4:5 und bewies danach Kämpferqualitäten. Sie wehrte in der Folge gleich fünf Matchbälle ab und zwang Friedsam in den Tiebreak. Dort aber ließ die nichts mehr anbrennen und nutzte den sechsten Matchball zum 7:1. „Da hat Anna-Lena sehr mutig gespielt. Das war mental nicht einfach im Tiebreak“, meinte Trainer Sascha Müller anerkennend. Überhaupt bescheinigte er seiner Spielerin eine „starke Leistung“ bei einer „schwierigen Aufgabe“.

Die 21-jährige Russin gehe auf jeden Ball: „Das ist schon gewöhnungsbedürftig“, so Müller. Was Friedsam schon einmal leidvoll erfahren musste. 2015 hatte sie bei einem ITF-Turnier gegen Alexandrowa mit 4:6 und 3:6 verloren.

Dass die Russin gut spielen und kämpfen kann, hatte sie auch in dieser Woche in Wimbledon gezeigt, als sie in der ersten Runde die ehemalige Weltranglisten-Erste Ana Ivanovic (Serbien) mit 6:2 und 7:5 ausgeschaltet hatte. In der Qualifikation hatte sie sich durch ein 6:4, 4:6, 14:12 in der zweiten und ein 2:6, 7:5 13:11 in der dritten Runde fürs Hauptfeld qualifiziert.

Nach dem glatten Erstrundensieg gegen Zarina Diyas aus Kasachstan (6:4, 6:0) hatte Friedsam Geduld aufbringen müssen. Ihr Spiel gegen Alexandrowa war ursprünglich schon für Mittwoch angesetzt, wurde aber wegen Regens auf Donnerstag verschoben. map