Wie schon bei der wegen eines Regelverstoßes der Referees annullierten Partie waren die Gösenrother über weite Strecken spielbestimmend und recht klar in Führung. Doch ein Einbruch gegen Ende verhinderte einen Sieg. Dass die Friesenheimer diesmal sogar noch gewannen, dürften sie als gerecht empfinden, weil ihnen vor zwei Monaten bei unentschiedenem Stand Sekunden vor Schluss ein Siebenmeter verweigert worden war. Für die SG war der Spielverlauf nur bitter. „Die Jungs tun mir leid. Sie haben alles gegeben“, sagte Tatsch und stellte fest: „Jetzt sind wir am Tiefpunkt.“ 49 Minuten lang hatte Gösenroth alles im Griff, führte zur Pause 16:12 und in dieser 49. Minute noch immer 22:19. „Wir sind nach der Pause mit der offensiven Deckung des Gegners nicht mehr zurecht gekommen, aber Anton Domaschenko hat uns mit Einzelaktionen im Spiel gehalten.“
Heinrich Löwen und Domaschenko schafften noch zweimal den Ausgleich, nachdem Friesenheim in Minute 56 erstmals in Führung gegangen war, doch nach dem 25:24 klappte das nicht mehr. „Wir hatten den Ball, haben ihn aber mit einem Fehlpass ins Aus gespielt “, erzählt Tatsch.sn
Gösenroth: Olivier, J. Schneider, M. Scherschlicht – Conrath, L. Schneider (2), E. Hermann, Nicolae (5), Koch, Saam, Reuter, Löwen (4), S. Hermann (3), Domaschenko (7), Friedrich (3/3).
Nächste Aufgabe für Gösenroth: am Sonntag (17 Uhr) bei der HSG Worms.