Kreisliga A Hunsrück/Mosel – Am Sonntag wird bereits um 14 Uhr der neunte Spieltag der Fußball-Kreisliga A Hunsrück/Mosel angepfiffen. In Ellenz-Poltersdorf empfängt der Aufsteiger SSV den Bezirksliga-Absteiger Soonwald/Simmern. Die SG Boppard reist mit Interimstrainer Josef Schütz zum Kellerduell nach Moselkern. Sohren und Karbach II haben auswärts ihre Aufgaben zu erledigen.
SSV Ellenz-Poltersdorf – SG Soonwald/Simmern. Mit dem 3:2 gegen Moselkern fand die SG Soonwald wieder in die Spur. Dennoch sind elf Punkte und Platz sieben noch zu wenig für die Elf von Spielertrainer Jan Wächter. Nun geht es zum Aufsteiger an die Mosel. Der SSV ergatterte etwas überraschend einen Punkt in Ehrbachtal und hat nun zwei Heimspiele gegen Soonwald und Moselkern vor der Brust. „Da hätten wir gerne sechs Punkte. Aber Soonwald hat eine erfahrene Mannschaft mit einem guten Spielertrainer Jan Wächter. Ihre Stärke liegt in der Offensive“, meinte SSV-Coach Ralf Oster. Die Gastgeber müssen dagegen immer wieder ihre Mannschaft umstellen. Am Sonntag fehlen Daniel Schneiß und der Doppeltorschütze von Ehrbachtal, Routinier Daniel Vanzetta. Im Kreispokal gab es unter der Woche einen 3:1-Sieg bei der SG Hambuch, Torschützen waren zweimal Schneiß und Sebastian Kausch.
SG Moselkern/Müden – SG Boppard/Bad Salzig. Am Montag trat Boppards Trainer Gerrie Schoonewille zurück. Interimsweise übernimmt Josef Schütz bei den Gästen. Schütz hat die C-Klasse-Reserve trainiert und soll die Rheintaler schnell aus der Krise führen. Denn in acht Spielen gab es nur ein mickriges Pünktchen. In Moselkern geht es gegen einen direkten Konkurrenten um die Abstiegsplätze. Schütz stapelt zu Beginn seiner Amtszeit tief: „Die Stimmung ist am Boden. Es wird schwierig, die Mannschaft wieder aufzubauen. Aber ich weiß, dass viel in ihr steckt, wir haben eine gute Mannschaft. Gegen Moselkern hoffen wir, einen Punkt zu entführen.“ Fehlen wird weiterhin Leistungsträger Mike Biller, der sich aber wieder im Lauftraining befindet. Auch die Gastgeber brauchen jeden Punkt im Abstiegskampf. „Im Heimspiel gegen den Tabellenletzten müssen drei Punkte her“, fordert Moselkerns Spielertrainer Martin Zacharias, der die zuletzt forschen Töne aus Boppard vernahm: „Da konnte einem ja Angst und Bange werden. Mal sehen, ob wir die Feuerwehr aus Boppard stoppen können.“ Philipp Franzen und Martin Ibald sind wieder dabei, dafür fehlt Alex Steffens.
SV Oberwesel – SG Vordereifel. Durch den Derbysieg unter der Woche gegen Niederburg (2:1) hat Oberwesel wieder in die Spur gefunden und will im nächsten Heimspiel gegen Vordereifel direkt nachlegen, um in der Tabelle weiter Boden gutzumachen. „Vordereifel wird ein ähnliches Kaliber, sie werden viel über den Kampf kommen. Aber wir sind darauf eingestellt. Wir müssen die Leistung vom Mittwoch wiederholen, denn nur wenn unsere Vesalia in jedem Spiel 100 Prozent gibt, gewinnt sie“, sagt SVO-Spielertrainer Christoph Braun, der wahrscheinlich auf Abwehrchef Gregor Lieber verzichten muss, der sich im Derby eine Rippenprellung zuzog. Bei den Gästen bestätigte sich der Verdacht bei Mark Klasen, der beim 4:4 gegen Emmelshausen II einen Achillessehnenabriss erlitt und noch am Sonntag operiert wurde. Zudem fehlt Andreas Michels, hinter dem Einsatz von Matthias Tutas steht noch ein Fragezeichen. „Wir müssen das Beste daraus machen und ein anständiges Ergebnis erzielen“, sagt SG-Coach Lothar Schenk.
SG Bremm – FC Karbach II. Karbach II rückte am vergangenen Wochenende wieder auf Platz zwei vor. An der Mosel will die FCK-Reserve nachlegen: „Wir müssen gewinnen, um oben dranzubleiben. Wir sind der Favorit und fahren nach Bremm, um zu gewinnen“, macht Karbachs Spielertrainer Reyad David klar. Dieses Vorhaben hat aber auch Gegenüber Ramazan Önüt, der sich vor dem Duell mit dem Topteam aus dem Hunsrück selbstbewusst gibt: „Egal wer kommt, wir wollen gewinnen und werden uns nicht verstecken. So einfach wird Karbach aus Bremm nicht rauskommen.“ Kapitän Christopher Butzen fehlt allerdings. Unter der Woche tankte Bremm mit einem 4:0-Sieg gegen Ligakonkurrent Vordereifel im Kreispokal Selbstvertrauen. Torschützen waren Christian Liel, Patrick Jobelius und zweimal Marius Menten. Apropos Kreispokal: Im Achtelfinale treffen Bremm und Karbach II an gleicher Stätte aufeinander (Termin noch unklar). Eine Zusammenlegung der Partien lehnte Bremm ab.
SV Niederburg – SG Urbar/Biebernheim/Perscheid. Trotz der Derbyniederlage am Mittwoch in Oberwesel bleibt Niederburg Tabellenvierter und das vor allem wegen der starken Heimbilanz: Drei Spiele, drei Siege – an der makellosen Bilanz soll auch das Spiel gegen Aufsteiger Urbar nichts ändern. „Nach dem Derby ist vor dem Derby. Urbar hat sich gut akklimatisiert in der Klasse und wird frischer sein. Wir haben ein schweres Spiel in den Knochen“, meint Niederburgs Coach Andreas Auler. Christoph Schink verletzte sich in Oberwesel schwer am Knie und wird fehlen, der Einsatz von Tobias Kasper ist noch unklar. Nach drei Siegen in Folge haben sich die Gäste mit zehn Punkten ins Tabellenmittelfeld geschoben und können dem Derby ganz gelassen entgegen sehen.
TuS Kirchberg – SG Ehrbachtal Ney. Das verlorene Spitzenspiel in Sohren will Kirchbergs Trainer Peter Aßmann möglichst schnell abhaken: „Da waren wir einfach unterirdisch an dem Tag. In Sohren kann man verlieren, aber die Art und Weise war nicht in Ordnung. Jetzt schauen wir aber nach vorne und ich erwarte von der Mannschaft eine Reaktion im Heimspiel“, fordert Aßmann. Auch Ehrbachtal zeigte beim 2:2 gegen Ellenz eine schwache Leistung – und auch Ehrbachtals Coach Stefan Pohlers hofft auf Besserung: „Ich bin mir sicher, dass es wieder besser wird. Jeder hat zu seinen Fehlern gestanden, auch Souud Yousuf und Hanifi Agirdogan. Wenn wir uns aber nicht steigern, wird es schwer gegen Kirchberg.“ Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Valdo Petren.
TSV Emmelshausen II – SG Sohren/Niedersohren/Büchenbeuren. Nach dem 3:0 im Spitzenspiel gegen Kirchberg ist Sohren wieder Tabellenführer. SG-Coach Ulli Weckmann war zufrieden: „Kirchberg war chancenlos an dem Tag, wir haben den Derbysieg in vollen Zügen genossen. Aber ich habe der Mannschaft mitgeteilt, dass ich davon nichts mehr hören will. Jetzt warten andere Aufgaben auf uns.“ Die kommende ist die TSV-Reserve und weckt ungute Erinnerungen bei den Gästen, die Ende April als Tabellenführer kurz vor Saisonende 1:3 verloren. Am Ende fehlten Sohren genau die drei Punkte auf Meister und Bezirksliga-Aufsteiger SG Sargenroth. Aber Emmelshausens Spielertrainer Dennis Flosdorff plagen Personalprobleme, insbesondere in der Abwehr: Mit Torsten Theiß, Joel Hammes und Thjis Schütteler fehlen drei Innenverteidiger. „Wir müssen gut stehen und die starke Sohrener Offensive zusammen ausschalten“, meint Flosdorff. sto