Kreisliga A Hunsrück/Mosel – Am elften Spieltag der Fußball-Kreisliga A Hunsrück/Mosel kassierte der Spitzenreiter aus Unzenberg die erste Saisonniederlage. Die Verfolger aus Sohren und Oberwesel konnten punkten, sodass die Spitze enger zusammenrückte.
SV Niederburg – Spvgg Biebertal 2:0 (1:0). Das erste Spiel nach dem Rücktritt von Biebertals Ex-Coach Andre Piroth brachte nicht die erhoffte Wende für die Spvgg. Der Interimstrainer und Vorsitzende Willi Bohn hatte Verständnis für seine Mannschaft: „Wir haben unser Bestes gegeben, mit der jungen Mannschaft muss man halt Geduld haben.“ Durch den Sieg konnte sich Niederburg etwas Luft im Tabellenkeller verschafften. SVN-Coach Andreas Auler war vor allem über die drei Punkte glücklich: „Es war kein schönes Spiel, sehr zerfahren auf beiden Seiten. Aber Hauptsache wir haben gegen einen direkten Konkurrenten gewonnen.“
SG Ehrbachtal Ney – SG Müden/Moselkern 1:1 (0:1). Eine gerechte Punkteteilung sahen die Zuschauer zwischen den beiden Bezirksliga-Absteigern. Müden ging früh in Führung und stand lange Zeit hinten sicher. Den Gastgebern fiel im Spiel nach vorne wenig Kreatives ein, um die Abwehr der Moselaner in Bedrängnis zu bringen. Müden agierte im Vergleich zu den letzten Spielen defensiver und spielte nur mit einer Spitze. „Wir hatten noch die ein oder andere Kontermöglichkeit, Ehrbachtal hat fast nur lange Bälle gespielt, die wir im Griff hatten“, sagte Müdens Spielertrainer Martin Zacharias. Auch sein Gegenüber sah ein verdientes Unentschieden: „Wir hatten uns mehr vorgenommen, haben uns aber wenig Chancen nach vorne erarbeitet. Das ist zu wenig, was die Mannschaft bringt, ich kann ihr aufgrund der Personallage aber keinen großen Vorwurf machen“, meinte Ehrbachtals Coach Stephan Pohlers.
SG Cochem/Klotten – SG Sohren/Niedersohren/Büchenbeuren 1:4 (1:1). Sohren überzeugte auch in Cochem und schob sich mit dem Auswärtssieg bis auf zwei Zähler an die Tabellenspitze heran. Einzig der Ausgleich mit dem Halbzeitpfiff bereitete Gästetrainer Ulli Weckmann kurzzeitig Sorgen: „Aus dem Nichts ist das 1:1 gefallen, das hat einen Knacks gegeben. Gut, dass dann Halbzeit war und wir uns sammeln konnten. Ansonsten war es ein verdienter Sieg.“ Bei den Moselanern war Trainer Jens Fiedermann bis zum 1:2 zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, musste nach dem erneuten Rückstand aber Resignation erkennen: „Da sind bei uns die Klappen gefallen und wir haben uns ergeben. Ich weiß nicht warum, das ärgert mich, denn bis dahin haben wir gut mitgespielt.“
TSV Emmelshausen II – SG Unzenberg/Sargenroth 3:1 (0:1). Nach der ersten Pflichtspielniederlage im Kreispokal setzte es für den Spitzenreiter aus Unzenberg auch in der Liga die erste Niederlage. Anders als im Pokal war SG-Coach Sascha Clemens aber durchaus einverstanden mit der Leistung seiner Elf: „In der ersten Halbzeit haben wir sehr diszipliniert gespielt, dem Gegner keine Torchance gegeben und selber 4:0 führen können. Nach der Halbzeit haben uns zwei grobe Fehler ins Hintertreffen gebracht. Aufgrund der zweiten Hälfte hat sich Emmelshausen den Sieg verdient erarbeitet.“ Das sah auch sein Kollege Reyad David so: „Auch in der ersten Halbzeit haben wir das Spiel gemacht, Unzenberg hat auf Konter gelauert. Danach kamen wir noch besser ins Spiel, hatten viel Ballbesitz und haben sie unter Druck gesetzt.“
SV Oberwesel – SG Boppard/Bad Salzig 1:1 (0:0). „Vor dem Spiel hätte ich ein Unentschieden unterschrieben, im Nachhinein bin ich nach dem Spielverlauf ein wenig enttäuscht“, gestand Boppards Trainer Gerrie Schoonewille. Nach der Rotsperre von Torhüter Frank Maximini stand nach drei Jahren erstmals wieder Niko Neuser im Kasten der Gäste. Die ersten 45 Minuten gehörten den Hausherren, Spielertrainer Patrik Welches und Bastian Vogel scheiterten am Aluminium: „Da waren wir klar besser, haben versäumt das 1:0 zu machen. Nach dem Seitenwechsel war das Spiel wie abgerissen, trotzdem Kompliment an meine Mannschaft, wie sie nach dem Rückstand zurückgekommen ist“, war Welches froh über wenigstens einen Punkt. Die erste halbe Stunde der zweiten Halbzeit gehörte den Gästen, die dann folgerichtig in Führung gingen und zwei weitere Möglichkeiten hatten zu erhöhen.
SG Vordereifel – TuS Kirchberg 4:0 (0:0). Klarer Erfolg für die Eifeler, den auch Kirchbergs Trainer Peter Aßmann neidlos anerkannte: „Mit der aggressiven, aber fairen Spielweise haben sie die Räume gut zugemacht, der Sieg geht in Ordnung“ Auf der anderen Seite war SG-Übungsleiter Lothar Schenk natürlich zufrieden: „In der ersten Halbzeit haben wir schon gut gespielt und einige Chancen gehabt, waren aber im Abschluss zu Unkonzentriert. Nach dem 1:0 haben wir mehr Sicherheit bekommen. Den Schub aus dem Pokalsieg gegen Unzenberg haben wir gut mitgenommen.“
SG Masburg/Düngenheim/Urmersbach – SG Bremm 0:4 (0:2). Mit 4:0 setzte sich Bremm deutlich in der Eifel gegen Masburg durch, nach Bremms Spielertrainer Ramazan Önüt auch in der Höhe verdient: „Wir waren das ganze Spiel bestimmend. Masburg war nicht in der Lage, uns zu beschäftigen.“ Weniger klar sah sein Pendant Josef Ivanovic die Sache: „Der Unterschied war, dass Bremm in den entscheidenden Situationen cleverer war. Wir waren vor dem Tor zu ungefährlich, da war im Abschluss auch viel Unvermögen dabei. So schlecht, wie es das Ergebnis aussagt, waren wir aber nicht.“ Die beste Masburger Chance hatte Markus May, der aber nur die Latte traf. Peter Stoffels