Andernach. Der Pausenpfiff war schon verhallt und die Akteure längst in den Kabinen verschwunden, da steckten Hanjo Neeb und Tim Schmitt ihre Köpfe zusammen und diskutierten angeregt, wie der Schaden irgendwie begrenzt werden könne. Das Trainergespann der mit einer Rumpftruppe angetretenen HSG Bad Ems/Bannberscheid hatte nach einer überaus schwachen ersten Halbzeit seines Teams einiges zu beratschlagen. Mit 9:16 lagen die Kombinierten aus der Kurstadt und dem Westerwald-Dorf nach der Hälfte der Spielzeit in der Sporthalle der Andernacher Realschule bei der heimstarken HSV Rhein-Nette in Rückstand. Und waren mit dem aus ihrer Sicht sehr unerfreulichen Zwischenresultat sogar sehr noch gut bedient. Ihrem blendend aufgelegten Schlussmann Thorsten Schaust hatten sie es nämlich zu verdanken, dass bis dahin nicht schon 20 und sogar mehr Gegentreffer zu beklagen waren.
Aktualisiert am 23. September 2018 14:14 Uhr
„Wir waren bis dahin einfach nur schlecht und haben es nicht geschafft, in der Abwehr den Kampf anzunehmen“, monierte Neeb und hatte damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Die sehr beweglichen und ebenso variablen wie galligen HSV-Angreifer stürzten den pomadig wirkenden Deckungsverbund der Gäste von einer Verlegenheit in die andere, spielten immer wieder geschickt ihre Außen frei, und so flogen dem im Stich gelassenen Schaust die Bälle nur so ...