Weibern – In der 2. Frauenhandball-Bundesliga steht für den TuS Weibern diesen Samstagabend eine der Partien auf dem Programm, auf die jede Mannschaft normalerweise gerne hinarbeitet: Als Tabellenzweiter treten die TuS-Frauen am achten Spieltag bei Tabellenführer TV Nellingen an (Beginn: 19.30 Uhr). Für Herausforderer Weibern kommt diese Partie diesmal allerdings zur absoluten Unzeit.
Allerdings hat Weibern dem Tabellenführer eins voraus: Die Mannschaft von Trainer Jan Reuland hat noch nicht verloren, sondern bislang erst zweimal unentschieden gespielt (gegen Zwickau und Mainzlar). Nellingen indes verlor am zweiten Spieltag mit 27:29 in Bad Wildungen. Und dennoch ist das Spitzenspiel diesmal wohl kein Duell auf Augenhöhe, wie TuS-Trainer Reuland meint: „Nach dem Nellingen-Spiel wird unsere Erfolgsserie – realistisch betrachtet – wohl beendet sein. Selbst in Bestbesetzung hätte ich unsere Chancen in Ostfildern auf 40:60 beziffert. Nach all unseren Ausfällen liegen sie aber höchstens bei zehn Prozent.“ Reulands Einschätzung untermauert sowohl die lupenreine Heimbilanz der Gastgeberinnen (6:0 Punkte, 104:67 Tore) als auch deren weitere Ergebnisse: So hat Nellingen – bis auf die Niederlage in Bad Wildungen und dem knappen 27:24 gegen die HSG Bensheim – die weiteren Gegner mit 8 bis 22 Treffern Differenz deklassiert. Die Weiberner Vulkan-Ladies stehen somit ohne ihre Leistungsträgerinnen Jessica Oster, Simone Salz, Annick Bosshart und Lisi Herbst vor einem schwierigen Gang. Reuland indes kann sich im Winter einige Neuverpflichtungen vorstellen.
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