Fußball: Zweitligist Andernach siegt in Ingolstadt: 2. Bundesliga: Hornbergs Tor reicht Andernach in Ingolstadt

Den entscheidenden Treffer erzielte Antonia Hornberg bereits nach einer Viertelstunde, als das Andernacher Pressing zum Ballgewinn führte und Julia Schermuly im Strafraum uneigennützig noch einmal querlegte auf die Sturmkollegin, die aus kurzer Distanz eiskalt vollstreckte (15.).

Das Tor drückte die spielerische Überlegenheit der Bäckermädchen in der ersten Halbzeit nur ungenügend aus: „Wir hatten Chancen en masse“, stellte SG-Trainerin Isabelle Hawel fest, „leider ist uns das zweite Tor nicht gelungen.“ Das lag vor allem an der starken Ingolstädter Torfrau Anna-Lena Daum, die zwei Mal gegen die frei vor ihr auftauchende Julia Schermuly klärte (31., 43.). „Die Torhüterin war sehr stark im Eins-gegen-Eins“, lobte Hawel. Daums Gegenüber Laura van der Laan musste sich im ersten Durchgang nur einmal strecken, um einen gefährlichen Distanzschuss von Jana Scharly zur Ecke zu fausten (30.).

Daran änderte sich auch in Halbzeit zwei nicht viel, auch wenn die Andernacher ihre Dominanz der ersten 45 Minuten nicht aufrechterhalten konnten. „Man hat gemerkt, dass im dritten Spiel binnen kurzer Zeit nach der Corona-Pause die Kräfte nachließen“, erklärte Trainerin Hawel, „Ingolstadt hatte dann zwar mehr vom Spiel, aber so richtig gefährlich wurde es für unsere Torfrau eigentlich nie.“ Denn um kompakt zu verteidigen und die Ingolstädterinnen vom eigenen Tor fernzuhalten, reichten die Kräfte der Bäckermädchen dann doch noch. „In Halbzeit zwei haben wir eine geschlossene kollektive Mannschaftsleistung gezeigt“, fasste Isabelle Hawel zusammen.

Ein „großes Sonderlob“ der Trainerin verdiente sich Besarta Hisenaj, die in ihrer neuen Rolle als dritte Kraft in der Innenverteidigung überzeugte: „Besa hat keinen Zweikampf verloren, das war ihr bestes Spiel im Andernacher Trikot“, zeigte sich Hawel begeistert. Die Busfahrt zurück nach Andernach ließ sich mit drei Punkten im Gepäck leicht angehen, „und das Aufstehen morgen fällt nach einem Sieg auch leichter“, freute sich Hawel mit ihrem Team.