Stadtführer Karl-Josef Mons hat für die RZ, die Tür zum Tor geöffnet. Verena Düren
„Ehren-Bestrafungen wurden gern auch mal direkt auf dem Platz vor dem Enderttor vollstreckt“, weiß Stadtführer Karl-Josef Mons zu berichten. Er schließt uns die Tür zum Enderttor in Cochem auf, das eines der drei großen erhaltenen Tore der alten Stadtbefestigung ist. Es ist das größte Tor und hat seinen Namen von Enderttal und -bach, denen es zugewandt ist.
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Klettert man im Innern die schmalen, unebenen Stufen hoch, gelangt man in einen Raum, der vermutlich bis in das 18. Jahrhundert hinein als städtische Gefängniszelle genutzt wurde – für alle, bei denen eine öffentliche Bestrafung auf dem Vorplatz zum Tor bis hin zum Abhacken der Hand nicht reichte.