Tiefenbach. Die Motorsportfreunde MSF Tiefenbach haben zum traditionellen Wildburgcup auf die 2000 Meter lange Bergslalomstrecke auf der L 108 zwischen Tiefenbach und Kreershäuschen gerufen – und 147 Starter aus ganz Deutschland folgten dem und gingen am Fuße des Soonwaldes auf Zeitenjagd bei der Doppelveranstaltung. Den Gesamtsieg beim 39. Wildburgcup sicherte sich Nino Minuth (MSF Overberge). Bei der 40. Auflage am nächsten Tag war Michele Carotenuto (AMSC Großem-Buseck) der Schnellste.
An beiden Tagen galt es die Rennstrecke jeweils mit einem Training und je zwei Wertungsläufen zu bewältigen. Sinn und Zweck des Bergslaloms ist es, die Strecke in der bestmöglichen Zeit zu bewältigen – ohne dabei eine Pylone zu verschieben, da dies mit fünf Strafsekunden geahndet wird. Gestartet wurde in drei Startgruppen. Die Gruppe 1 ist den Serienfahrzeugen vorbehalten, hier ist Tuning verboten und ermöglicht dem Anfänger einen kostengünstigen Einstieg. Die Gruppe 2 ist für verbesserte Fahrzeuge, die Leistungen jenseits von 300 PS erreichen. Die Gruppe 3 ist ein Sammelbecken für Eigenbauten, deren Motor so nie in einem Serienfahrzeug verbaut werden würden, Beispiel hierfür ist ein Mini-Cooper mit einem Motorradmotor. Der Blick auf die einzelnen Gruppen:
Gruppe 1
In der Klasse 4 bis 1600 ccm belegte MSF-Fahrer Lutz Brandenberg im Honda CRX jeweils den achten Platz bei zehn Startern. Die Klasse 6 musste mit der Klasse 5 mangels Teilnehmern zusammengelegt werden. Marek Brust vom MSC Idarwald gewann beide Rennen. Platz zwei ging an beiden Tagen an MSF-Fahrer Simon Dix im Honda Civic Type R. Sein Bruder Fabian belegte im selben Fahrzeug am Samstag Platz drei und am Sonntag Platz drei. Stephan Korn belegte in seinem Toyota Celica GTS an beiden Tagen den sechsten Rang. Seine Frau Sabrina kam samstags auf Rang acht und sonntags auf Rang sieben.
Gruppe 2
Hier konnte Christian Jung am Samstag in seinem BMW einen nie gefährdeten Klassensieg vor seinem Vater Stefan feiern. Am Sonntag setzte sich der spätere Tagesgesamtsieger Michele Carotenuto durch. Christian Jung belegte bei einsetzendem Regen noch Rang fünf, Vater Stefan kam nach einem Pylonenfehler auf Rang zehn.
Gruppe 3
Hier sicherte sich Nino Minuth am Samstag den Tagessieg mit einer Zeit von 1:11,53 Minuten und verpasste damit knapp den Streckenrekord. Am Sonntag gewann Minuth ebenfalls in seinem Opel Kadett C Coupe.