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Westerwaldkreis

110 000 Einwohner sitzen im Dunkeln: Großflächiger Stromausfall im Westerwaldkreis

Von Angela Baumeier
Der Winter zeigte sich am Freitag von seiner bildschönen Seite mit glitzernden Schneekristallen und einer verwunschen anmutenden Naturkulisse. Damit versöhnte er sicher auch die vielen Westerwälder, die in der Nacht zuvor plötzlich ohne Stromversorgung auskommen mussten.
Der Winter zeigte sich am Freitag von seiner bildschönen Seite mit glitzernden Schneekristallen und einer verwunschen anmutenden Naturkulisse. Damit versöhnte er sicher auch die vielen Westerwälder, die in der Nacht zuvor plötzlich ohne Stromversorgung auskommen mussten. Foto: Röder-Moldenhauer

Aufgrund einer technischen Störung ist es am Donnerstag gegen 22.40 Uhr zu einem großflächigen Stromausfall im Westerwaldkreis gekommen. Betroffen waren die Verbandsgemeinden im oberen Kreisteil: Bad Marienberg, Hachenburg, Rennerod, Westerburg sowie Teile der Verbandsgemeinden Selters und Wallmerod mit insgesamt rund 110.000 Einwohnern. Alle Bereiche waren ab 4 Uhr wieder stabil versorgt. Ursache für den Ausfall war eine Störung im Hochspannungsnetz von Westnetz. „Das ist das vorgelagerte Netz, an das unsere eigenen Verteilnetze angeschlossen sind“, erläutert Marcelo Peerenboom, Pressesprecher der Energieversorgung Mittelrhein (EVM). In einer Umspannanlage bei Härtlingen waren schneebedeckte Freileitungen durch den starken Wind in Schwingung geraten, woraufhin ein Kurzschluss entstand. „Ein Viertel unseres Stromnetzes war vom Ausfall betroffen“, sagt Peerenboom. Des Weiteren gab es einen Erdschluss im Mittelspannungsnetz der Energienetze Mittelrhein (ENM) im Bereich Hübingen, Gackenbach und Horbach. Die betroffenen Gemeinde hatten für rund 30 Minuten keinen Strom. „Ursache war ein gebrochener Mast, wodurch der Erdschluss, also Kurzschluss, entstand“, sagt der Pressesprecher.

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Minütlich gingen bei der Polizei Anrufe von Bürgern wegen des Stromausfalls ein, berichtet der Erste Polizeihauptkommissar Frank Fischbach von der PI Westerburg. Die Menschen erkundigten sich, was los sei, wie lange die Störung anhalten werde. „Wir können dann auch nur mitteilen, dass sie abwarten müssen und an der Lösung des ...