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Rhein-Hunsrück

Kreis saniert Straßen für 15,48 Millionen Euro – Programm der nächsten fünf Jahre festgelegt

Von Thomas Torkler
Im neuen Kreisstraßenbauprogramm steht auch die K 11 zwischen Metzenhausen und Kirchberg. Sie wird 2021 für 200.000 Euro saniert.
Im neuen Kreisstraßenbauprogramm steht auch die K 11 zwischen Metzenhausen und Kirchberg. Sie wird 2021 für 200.000 Euro saniert. Foto: Werner Dupuis

Einstimmig gebilligt hat der Kreisausschuss das Kreisstraßenbauprogramm 2021– 2025, das die Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) entwickelt hat. Der Kreistag muss das 15,48-Millionen-Euro-Paket noch bestätigen. Tina Priese vom LBM stellte insgesamt 32 Bauvorhaben vor, die in den kommenden Jahren bis einschließlich 2025 anstehen.

Lesezeit: 1 Minute
Im Vorfeld waren die Verbandsgemeinden und die Stadt Boppard gebeten worden, die dringendsten Baumaßnahmen zu melden. Eine Unterteilung in verschiedene Bewertungsklassen von „neu bis gut“, über „gut bis befriedigend“, „Warnwert“ und „Dringliche Maßnahme erforderlich“ entschied nach einem Punktesystem über die Aufnahme ins Kreisstraßenbauprogramm. So kommen während der nächsten fünf Jahre 13 ...
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Freie Strecken

Folgende Straßen werden in den kommenden fünf Jahren saniert:

  • K 5 Lindenschied-Dickenschied, 350.000 €, 2021
  • K 11 Metzenhausen-Kirchberg, 200.000 €, 2021
  • K 15 Biebern-Heinzenbach, 350.000 €, 2024
  • K 35 Hollnich-Gödenroth, 570.000 €, 2023
  • K 55 Argenthaler- und Wildburg- bis Johann-Philipp-Reis-Straße in Simmern, 700.000 €, 2021
  • K 73 Niederweiler-L 182, 310.000 €, 2025
  • K 89 Oberwesel-Langscheid, 1.300.000 €, 2023/24
  • K 93 Oberwesel-Niederburg, 850.000 €, 2022/23
  • K 100 bei Utzenhain und Badenhard, 750.000 €, 2024
  • K 100 Biebernheim-St. Goar, 300.000 €, 2025
  • K 115 Hirzenach-K 114, 400.000 €, 2025
  • K 118 bei Buchenau, 600.000 €, 2021/22

Ortsdurchfahrten

Diese Ortsstraßen haben es besonders nötig:

  • K 15 Biebern, 960.000 €, 2024/25
  • K 27 Kastellaun, 120.000 €, 2022
  • K 38/39 Maisborn, 580.000 €, 2025
  • K 47 Beltheim, 160.000 €, 2025
  • K 73 Wahlenau, 120.000 €, 2022
  • K 75 Sohren, 250.000 €, 2022
  • K 82 Hahn, 440.000 €, 2023/24
  • K 92 Damscheid, 480.000 €, 2022/23
  • K 100 Biebernheim, 840.000 €, 2024/25
  • K 103 Lamscheid, 350.000 €, 2024/25
  • K 103 Sauerbrunnen, 190.000 €, 2025
  • K 118 Buchenau, 320.000 €, 2021

Thomas Torkler zur Sitzung des Kreisausschusses

Mitunter hat man nichts verpasst

Um die Abstandsregel einzuhalten und trotzdem Politik machen zu können, tagte der Kreisausschuss diesmal in der Aula der Ströher-Realschule plus in Simmern. Hier spitzten die Ausschussmitglieder die Ohren, um alle Details mitzubekommen, die Tina Priese vom LBM zum Kreisstraßenbauprogramm erläuterte. In den hinteren Reihen war die Verständlichkeit der Redebeiträge durch die schlechte Raumakustik erschwert – manchmal ist das aber auch nicht schlimm. Lediglich die „Lautsprecher“ Hans-Josef Bracht, Klaus-Peter Müssig und Michael Maurer waren gut zu verstehen – und der Landrat, der zwar in gemäßigter Lautstärke sprach, aber dafür langsam und deutlich. Nur einmal hob er seine Stimme, sein Genervtsein gut verbergend, als der SPD-Fraktionschef Michael Maurer den Versuch startete, dem Landrat die Mittelrheinbrücke als kommunales Projekt unterzujubeln, indem er diese noch ins Kreisstraßenbauprogramm packen wollte. Wenn denn nun am Ende herauskäme, dass die Brücke kommunal finanziert gebaut werden müsse – und nach Maurers persönlicher Meinung sei gar keine andere Lösung denkbar – dann müsse diese schließlich auch im Kreisstraßenbauprogramm gelistet sein, argumentierte Maurer.

Als Landrat Marlon Bröhr auf das laufende Raumordnungsverfahren verwies und betonte, dass die Straßenbaulast erst in der Zukunft geklärt werde, meinte Maurer: „Aber dann ist ein anderer Landrat da.“ Bröhr nannte dies „Spekulation“. Angesichts des Dauerlüftens bei frischen Außentemperaturen und der dadurch kühlen Raumtemperatur sowie der Vorgabe, die Sitzung nicht unnötig in die Länge zu ziehen, stellt sich die Frage, wie zielführend das kleine Geplänkel war. Wer es akustisch verpasst hat, hat eigentlich nichts verpasst.

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