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Kreis Birkenfeld

Schutzbereich im Kreis Birkenfeld ärgert die Windradbetreiber: Bekanntmachung sorgt für wilde Theorien

Von Stefan Conradt
Auf dem Gelände der Rilchenbergkaserne im Idar-Obersteiner Stadtteil Algenrodt befindet sich die Antennenanlage Link 16, die zu Problemen bei Windradgenehmigungen führen kann. Andere Bauvorhaben sind in der Regel nicht von der Schutzbereichsanordnung betroffen.
Auf dem Gelände der Rilchenbergkaserne im Idar-Obersteiner Stadtteil Algenrodt befindet sich die Antennenanlage Link 16, die zu Problemen bei Windradgenehmigungen führen kann. Andere Bauvorhaben sind in der Regel nicht von der Schutzbereichsanordnung betroffen. Foto: Hosser

Im Februar hat das Wiesbadener Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr in einer öffentlichen Bekanntmachung ein Gebiet rund um Idar-Oberstein zum „Schutzbereich“ erklärt – fast den halben Landkreis Birkenfeld. Dabei geht es um den Schutz einer Verteidigungsanlage namens Link 16, eines Funkmasts, der in der Idar-Obersteiner Rilchenbergkaserne steht. Die Anlage dient laut Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) dem digitalen Datenaustausch innerhalb der Nato. Früher wurden Befehle, Meldungen und Lageinformationen, beispielsweise von Flugzeugen, über Sprechfunk übermittelt, was jedoch langsam und teilweise mit technischen Tücken verbunden war.

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Mit dem modernen Link-16-System, das seinen Vorgänger Link 11 ersetzt, ist es nun möglich, große Mengen an taktischen Daten, etwa bei Militäroperationen, aber auch bei Übungen, schnell und abhörsicher zu übertragen. Die Funkstrecke (etwa zu den Awacs-Überwachungsflugzeugen) darf dabei allerdings nicht unterbrochen werden. In einem Umkreis von acht Kilometern rund ...