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Rheinland-Pfalz

Vorwürfe und Zweifel: Pflegekammer steht unter Beschuss

Von Christian Kunst
Die Pflegekammer soll die Lage der schwer belasteten Pflegekräfte im Land verbessern. Doch die Kammer steht selbst vor einer Belastungsprobe.  Foto: dpa
Die Pflegekammer soll die Lage der schwer belasteten Pflegekräfte im Land verbessern. Doch die Kammer steht selbst vor einer Belastungsprobe. Foto: dpa

Tausende Mitglieder, die ihre Beiträge nicht zahlen, massive Vorwürfe, Zweifel an der Legitimität, an Pflichtmitgliedschaft und Pflichtbeiträgen: Auch eineinhalb Jahre, nachdem Deutschlands erste Pflegekammer ihre Arbeit in Rheinland-Pfalz nach der Wahl der Vertreterversammlung offiziell aufgenommen hat, steht sie weiter unter Beschuss.

Lesezeit: 5 Minuten
Die Verweigerer: Auf Nachfrage muss Kammersprecher David Dietz einräumen, dass bis heute mehr als jedes fünfte der insgesamt 41.633 registrierten Mitglieder noch keinen Beitrag zahlt (3178) oder zumindest nicht in voller Höhe (5408). Dies könne zum Teil ganz banale Gründe haben wie Fehler in Bankverbindungen. Doch der Sprecher will nicht ...
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Kammerchef Mai: Wir haben ein Mandat

Die deutschlandweit erste Pflegekammer wurde im Dezember 2014 durch einen einstimmigen Beschluss des Mainzer Landtags geschaffen. Zuvor hatten sich rund 9000 der insgesamt rund 41.000 Pflegekräfte für eine Urabstimmung gemeldet. Von ihnen nahmen 7044 am Votum teil.

5335 Jastimmen (75 Prozent) gab es schließlich. Ende 2015 nahmen 11.500 von 25.812 registrierten Mitgliedern an der Wahl der 81-köpfigen Vertreterversammlung teil. Angesichts von Hunderten Infoveranstaltungen, bei denen die Kammer über die Urabstimmung und die Wahl informiert habe, betont der Kammervorstand, dass jede Pflegekraft eine Einflussmöglichkeit gehabt habe. „Wir gehen davon aus, dass wir als Kammer ein Mandat haben“, sagt Kammerchef Markus Mai. ck

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