Kleve

Erdbeben erschüttert Niederland und Deutschland

Auswirkungen des Erdbebens: An vielen Orten war das Beben zu spüren.
21.02 Uhr und 48 Sekunden: Das Beben erreicht seine volle Stärke auf dem Seismogramm der Erdbebenstation Bensberg.  Hier ist die UTC-Zeit angegeben, die „Coordinated Universal Time“ oder Weltzeit. Foto: Screenshot: Kachelmann

Ein Erdbeben ist am Abend unter anderem in Rheinland-Pfalz zu spüren gewesen. Das GFZ Potsdam registrierte ein entsprechendes Beben zwischen Duisburg und Utrecht.

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Ein Erdbeben ist am Abend unter anderem in Rheinland-Pfalz zu spüren gewesen. Das GFZ Potsdam registrierte ein entsprechendes Beben zwischen Duisburg und Utrecht.

21.02 Uhr und 48 Sekunden: Das Beben erreicht seine volle Stärke auf dem Seismogramm der Erdbebenstation Bensberg. Hier ist die UTC-Zeit angegeben, die „Coordinated Universal Time“ oder Weltzeit.

Screenshot: Kachelmann

Das Beben ereignete sich laut Königlichem Observatorium in Belgien in einer Tiefe von 10 Kilometern.

Screenshot: Schwarze

Das GFZ nannte zunächst eine Stärke von 4,6 für das Beben ...

Screenshot: Schwarze

... und korrigierte später auf 3.7.

Screenshot: Schwarze

Hier ist das Erdbeben auf der niederländischen Seite der Grenze verortet und wird auf 4,3 beziffert: Eine Karte des Euräpäisch-Mediterranen Seismologischen Zentrums in Paris.

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Die Auswirkungen waren auch auf den Servern der Rhein-Zeitung zu spüren. Kurz nach unserer ersten Meldung sprach sich der Link zu unserer Seite wie ein Lauffeuer bei Twitter und Facebook herum. Da war ein paar Mal der Server nicht zuverlässig erreichbar.

Screenshot: Schwarze

Das Beben ereignete sich um kurz nach 21 Uhr. Das Beben wurde später auf die Stärke 3,7 Korrigiert, nachdem in ersten Angaben bis zu 4,8 angegeben worden waren.
Die Abteilung für Seismologie des Königlischen Belgischen Observatoriums meldete das Epizenturm buchstäblich auf der deutsch-holländischen Grenze bei Kleve in zehn Kilometern Tiefe. Nach den Daten des Geoforschungszentrums Potsdam war das Zentrum nur 500 Meter von der Grenze entfernt – auf deutsche Seite. Potsdam meldete eine Stärke von zunächst 4,5 und später 4,6, die belgische Warte dagegen sogar eine Stärke von 4,8. Laut GFZ ereignete sich das Beben in einer Tiefe von drei Kilometern. Es soll etwa fünf Sekunden gedauert haben. Das GFZ korrigierte seine Angaben dann erneut auf 3,7, das belgische Amt meldete nun 4,6 und korrigierte die Tiefe auf 6 Kilometer. Das European-Mediterranean Seismological Centre in Paris bezifferte die Stärke auf 4,3, ebenso der Erbebendienst Südwest, die Erdbebenwarte Bensberg auf 3,9.

Die Ruhrnachrichten meldeten unter Berufung auf die Polizei in Kleve, dass vereinzelt Geschirr aus den Regalen gefallen ist. Größere Schäden wurden aber nicht gemeldet.

In Rheinland-Pfalz spürten viele Menschen das Beben, andere berichteten, nichts davon gemerkt zu haben. Aus Neuwied meldete Stefan Wirges über Twitter: „Das ganze Haus hat gewackelt.“ Bereits während der Erschütterung hatte Ralf Kaiser aus Bonn getwittert: „Erdbeben“. Über den Kurznachrichtendienst kann sich die Nachricht sogar schneller verbreiten als die Erdbebenwellen, wie kürzlich das Beben an der US-Ostküste gezeigt hatte. Twitter hatte das zum Anlass für einen Spot genommen:

Im Februar hatte ein Beben der Stärke 4,4 mit Zentrum im Rhein-Lahn-Kreis die Erde erschüttert. Das Beben damals war auch in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen noch zu spüren gewesen. Größere Schäden hatte es damals nicht gegeben.

msc/law