Koblenz
TuS steht mit blanker Brust da

Koblenz - Beim künftigen Fußball-Drittligisten TuS Koblenz ist die erste Vertragsverlängerung perfekt: Torwart Dieter Paucken hat sein am 30. Juni endendes Arbeitspapier um drei Jahre verlängert und damit ein deutliches Bekenntnis zum Klub abgegeben.

Koblenz – Beim künftigen Fußball-Drittligisten TuS Koblenz ist die erste Vertragsverlängerung perfekt: Torwart Dieter Paucken hat sein am 30. Juni endendes Arbeitspapier um drei Jahre verlängert und damit ein deutliches Bekenntnis zum Klub abgegeben.

„Er ist für uns eine wichtige Identifikationsfigur und hat ja zuletzt gezeigt, welches Potenzial in ihm steckt“, freut sich TuS-Geschäftsführer Wolfgang Loos über den Verbleib des Schlussmannes.

Die Unterschrift von Paucken kann wohl auch als Indiz dafür gewertet werden, dass die Koblenzer Verantwortlichen auf dem Weg zur endgültigen Lizenzerteilung einen Schritt vorangekommen sind. „Es gab zuletzt viele positive Gespräche, ich bin guten Mutes, dass wir am 4. Juni grünes Licht vom DFB bekommen“, so der TuS-Manager. Zwei Tage zuvor wird er der Form halber auch die Unterlagen für die Zweite Liga in Frankfurt einreichen – für den Fall, dass es noch Lizenzentzüge geben sollte und die Koblenzer durch die Hintertür in der Liga bleiben. „Es wäre fahrlässig, das nicht zu tun“, so Loos, der aber betont: „Unsere Planungen konzentrieren sich auf die Dritte Liga.“

Die wesentliche Baustelle ist dabei derzeit die Suche nach einem neuen Trikot-Sponsor. Nachdem das Reise-Unternehmen „Schauinsland“ die Zusammenarbeit nicht mehr fortsetzt, stehen die Koblenzer im Moment mit einer blanken Brust da – und einem entsprechenden Finanzloch. „Keine Frage, das hinterlässt im Lizenzierungsverfahren eine große Lücke“, gibt Loos unumwunden zu.

Entsprechend schwierig gestalten sich auch die Vertragsverhandlungen mit potenziellen Neuzugängen. „Wir werden aber nach der Lizenzierung zügig die Personalplanungen vorantreiben können“, sagt der TuS-Geschäftsführer, der einmal mehr unterstreicht, dass ein radikaler Schnitt bevorsteht: „Aus dem aktuellen Kader wird so gut wie kein Spieler bleiben.“

Zu den Akteuren, die Trainer Petrik Sander gern behalten hätte, zählt Zoltan Stieber. Doch den Ungarn zieht es zu Alemannia Aachen, wo er einen Zweijahres-Vertrag unterschrieben hat. Ebenfalls auf dem Sprung: David Yelldell, der Torwart steht vor einem Engagement beim MSV Duisburg. (sab)

Top-News aus dem Sport