Die Matchpläne von 05-Trainer Thomas Tuchel müssen immer erst mal individuell und gruppentaktisch mit Leben gefüllt werden.
Eva Willwacher
Mainz - Viele Diskussionen rund um den Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 nach dem 1:2 beim FC Augsburg drehten sich um die von Trainer Thomas Tuchel gewählte Spielanlage. Die war defensiv ausgerichtet. In einem 5-4-1-System gegen den Ball mit drei Innenverteidigern in der letzten Reihe - im eigenen Ballbesitz verschoben sich die Außenverteidiger ins Mittelfeld und dann ergab das in der gegnerischen Hälfte oft ein prinzipiell sehr offensiv angelegtes 3-4-3.
Von Reinhard Rehberg
Grundsätzlich muss man festhalten: Fußballspiele werden in den entscheidenden Momenten niemals über Matchpläne oder Systeme entschieden. Oder anders ausgedrückt: Matchpläne und Systeme haben immer dann eine sehr wichtige Bedeutung, wenn die dahinter steckenden Ideen individuell und in den gruppentaktischen Abläufen mit hoher Qualität mit Leben gefüllt werden.