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Idar-Oberstein

Vier Stolpersteine sollen an Idarer Bürger erinnern, die von den Nazis deportiert wurden

Vier "Stolpersteine", die an im Nationalsozialismus deportierte Idar-Obersteiner erinnern sollen, verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig.
Vier "Stolpersteine", die an im Nationalsozialismus deportierte Idar-Obersteiner erinnern sollen, verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig. Foto: Hosser

Vor drei Idarer Häusern, der Hauptstraße 148 und 176 sowie der Kobachstraße 11, verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig gestern Vormittag insgesamt vier Stolpersteine. Sie sollen an den jüdischen Bürger Hans Willi Günzburger, Georg Maus und das jüdische Ehepaar Dr. Wilhelm und Adele Levy erinnern. Alle vier wurden von den Nationalsozialisten deportiert. Der kranke Maus starb während des Transports, Günzburger wurde im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet. Dr. Wilhelm Levy, der in der Kobachstraße eine ärztliche Praxis betrieb, die er 1938 wegen der Rassengesetze aufgeben musste, war beim Transport von Theresienstadt nach Auschwitz verschollen und wurde später für tot erklärt. Seine Frau Adele kehrte nach dem Krieg nach Idar zurück, wo sie 1977 im gleichen Haus als seelisch gebrochene Frau starb.

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Idar-Oberstein - Vor drei Idarer Häusern, der Hauptstraße 148 und 176 sowie der Kobachstraße 11, verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig gestern Vormittag insgesamt vier Stolpersteine. Sie sollen an den jüdischen Bürger Hans Willi Günzburger, Georg Maus und das jüdische Ehepaar Dr. Wilhelm und Adele Levy erinnern. Alle vier wurden ...