Niederzissen

Kulturschätze in der ehemaligen Synagoge Niederzissen entdeckt

Ganze Berge von verwitterten Schriften und Gegenständen haben (von links) Ortsbürgermeister Richard Keuler, Gisela Reichrath, Beigeordnete Ramona Pelikan, Brunhilde Stürmer, Johannes Becker und Willi Fuhrmann vom Dachboden der alten Synagoge in Niederzissen geborgen
Ganze Berge von verwitterten Schriften und Gegenständen haben (von links) Ortsbürgermeister Richard Keuler, Gisela Reichrath, Beigeordnete Ramona Pelikan, Brunhilde Stürmer, Johannes Becker und Willi Fuhrmann vom Dachboden der alten Synagoge in Niederzissen geborgen Foto: Jochen Tarrach

Zu einer spannenden Exkursion in die Vergangenheit von Niederzissen und seiner bis 1939 existierenden jüdischen Gemeinde entwickelt sich die Renovierung der ehemaligen Synagoge in der Mittelstraße. Zeugnisse des einstigen Gemeindelebens tauchen auf.

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Niederzissen – Zu einer spannenden Exkursion in die Vergangenheit von Niederzissen und seiner bis 1939 existierenden jüdischen Gemeinde entwickelt sich die Renovierung der ehemaligen Synagoge in der Mittelstraße. Zeugnisse des einstigen Gemeindelebens tauchen auf.

Bei Aufräumarbeiten auf dem Speicher der ehemaligen Synagoge in Niederzissen wurde eine unversehrte Genisa entdeckt. Das ist normalerweise ein vermauerter Hohlraum zur Aufbewahrung ausgedienter jüdischer Schriften. Zum Einmauern hatten die Niederzissener Juden wohl keine Zeit mehr und versteckten deshalb alles auf dem Dachboden und dort in Nischen, Deckenwölbungen sowie in Hohlräumen zwischen den Deckenbalken. Unter den jetzt wiederentdeckten Schätzen sind nicht nur Handschriften und Bücher, sondern auch liturgische Tücher, Säckchen mit Gebetsriemen, Thoramäntel und Beschneidungswindeln.

Mehr dazu in der Donnerstagausgabe der Rhein-Zeitung.