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Mainz

TV-Sitzung: Warum für AfD-Chef Junge Schluss mit lustig war

Von Hartmut Wagner

Er wollte ein echter Preuße sein, alle Kritik stoisch ertragen – doch nach zweieinhalb Stunden verlor er die Nerven: Der rheinland-pfälzische AfD-Chef Uwe Junge hat die Sitzung „Mainz bleibt Mainz“ vorzeitig durch einen Nebenausgang verlassen, als der Große Saal noch gut eine Stunde lang feierte. Der Politiker, der als Preuße mit Pickelhaube und Uniform verkleidet war, hatte kurz vor Sitzungsbeginn noch auf seiner Facebookseite angekündigt, er sei für Spott und Kritik der Karnevalisten gut gerüstet: „Einen echten Preußen haut auch das nicht um.“

Lesezeit: 3 Minuten
Junge ging nicht einfach. Er kam zurück und sorgte mit einem angeblichen Versuch, die Bühne zu stürmen, für Schlagzeilen. Er konnte den Spott und die Angriffe der Karnevalisten nicht wegstecken. Obwohl er damit rechnen musste. Und obwohl er selbst stets kräftig austeilt. Dennoch: Es gibt keinen Beleg dafür, dass er ...