Westerwald

Vier rheinland-pfälzische Opfer der Unglücksmaschine aus dem Westerwald

Vier rheinland-pfälzische Opfer der verunglückten Germanwings-Maschine stammen aus dem Verbreitungsgebiet der Rhein-Zeitung. Darunter der Co-Pilot der Maschine, die am Dienstag in Frankreich abgestürzt ist.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Kerzen und Blumen liegen auf dem Marktplatz von Westerburg (Westerwaldkreis). Beim Absturz einer Germanwings-Maschine in Frankreich sind Menschen aus Rheinland-Pfalz verunglueckt, einige der Opfer kamen aus Westerburg

Sascha Ditscher

Einige der Opfer kamen aus Westerburg. Auf dem dortigen Marktplatz werden Blumen niedergelegt.

Sascha Ditscher

Marktplatz von Westerburg.

Sascha Ditscher

Kerzen und Blumen auf dem Sportplatz von Langenhahn (Westerwaldkreis).

Sascha Ditscher

Kerzen und Blumen auf dem Sportplatz von Langenhahn (Westerwaldkreis).

Sascha Ditscher

Sportplatz von Langenhahn

Sascha Ditscher

Ob es noch mehr Opfer aus Rheinland-Pfalz gibt, war zunächst unklar. Die Auswertung der Passagierlisten lief noch. Bei dem Absturz des Flugzeugs starben am Dienstag alle 150 Menschen an Bord.

Nach Informationen unserer Zeitung handelt es sich bei den Opfern um eine Gruppe von drei jungen Passagieren, zwei Männer und eine Frau, aus Westerburg und um den Co-Piloten der Germanwings-Maschine, der aus Montabaur stammt. Alle vier sind laut einem Sprecher des Innenministeriums zwischen 20 und 28 Jahre alt.

Die Stadt Westerburg zeigte ihre Trauer um die jungen Leute. Auf ihrer Seite im Internet, die mit Trauerflor geschmückt wurde, stand schon früh: „Wir sind tief betroffen und schockiert, dass auch Menschen aus unserer Region unter den Opfern sind.“ Inzwischen trffen immer mehr Menschen am Marktplatz ein, die Kerzen und Blumen niederlegen. Daneben gibt es auch einen Ort des Gedankens am Sportplatz der Gemeinde, wo zwei der Opfer im Fußballverein aktiv waren.

Am Freitagabend, 27. März, wird im Rahmen der Abendmesse (19 Uhr) in der Herz Jesu Kirche in Rothenbach der verunglückten Jugendlichen gedacht, heißt es auf der Internetseite.

In Rheinland-Pfalz gilt bis zu diesem Freitag Trauerbeflaggung zum Gedenken an die Opfer der Flugzeugkatastrophe. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) ordnete für alle Dienstgebäude des Landes an, dass alle Flaggen auf halbmast stehen.

„Wir sind von diesem Ereignis tief betroffen. Unsere Anteilnahme liegt ganz bei den Angehörigen“, sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Mittwochmorgen. CDU-Landeschefin Julia Klöckner zeigte sich erschüttert. „Hier wurden Menschen aus dem Leben gerissen, die mitten unter uns gelebt haben.“ Grünen-Fraktionschefin Daniel Köbler erklärte ebenfalls, sein Beileid gelte den Angehörigen der Opfer. Dreyer sagte am Dienstagabend: „Es ist ein absoluter Alptraum, eine furchtbare Tragödie für die Angehörigen.“