Welterbe Konferenz in Pohl beleuchtet Chancen des Grenzwalls für Tourismus und betont dessen landesweite Bedeutung: Limes soll Kultur und Identität stiften
Welterbe Konferenz in Pohl beleuchtet Chancen des Grenzwalls für Tourismus und betont dessen landesweite Bedeutung
Der Limesturm in Hillscheid ist eine der Attraktionen, die es entlang des ehemaligen römischen Grenzwalls zu sehen gibt. Martin Boldt
Westerwald/Pohl. Der Limes – kulturelles Welterbe mit touristisch schmaler Zielgruppe? Ob und wie sie verbreitert werden kann, darum ging es während einer Limeskonferenz in Pohl (Rhein-Lahn-Kreis), die der Beginn einer stärker nach außen wirkenden rheinland-pfälzischen Limeskooperation sein und in die auch das Land eingebunden werden soll. Manifestiert wurde dies in einer „Pohler Erklärung“, in der die landesweite Bedeutung des 75 Kilometer durch Rheinland-Pfalz und 550 Kilometer durch Deutschland verlaufenden Denkmals zum Ausdruck kommt. „Der Limes kann profilgebend und identitätsstiftend für das gesamte Land, seine Einwohner und Akteure werden“, heißt es darin.
Auf Anregung von Frank Puchtler, Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, kamen dazu Limesakteure unterschiedlicher Ebenen und Professionen als Referenten und Gäste ins Limeskastell an der Bäderstraße. Für Puchtler ist der römische Grenzwall ein Beispiel dafür, wie politische Grenzen durch das gemeinschaftliche Auftreten und Handeln der Anlieger überwunden werden können, damit das Bauwerk Kultur und Identität stiften und die Wirtschaft und den Tourismus ...