BI-Sprecher Elfner: Hintertiefenbach und Herrstein sind vertragsbrüchig geworden
Anders als das aktuelle Gerichtsurteil und die darauf aufbauende Kommentierung in der gestrigen NZ suggerierten, ist die Stadtverwaltung Idar-Oberstein für einige Versäumnisse in der Geschichte der Wassergall gar nicht verantwortlich. So weist Joachim Elfner, der Sprecher der Bürgerinitiative, darauf hin, dass der Erstausbau des Wirtschaftswegs von den Aussiedlerhöfen nach Regulshausen 1962 erfolgte, also lange vor der Eingemeindung im Jahre 1969 – noch in der Verantwortung der Verbandsgemeinde Herrstein. Das Gericht hatte im Zusammenhang mit dem Versuch, die Wassergall als öffentliche Straße darzustellen, von „möglichem Subventionsbetrug“ gesprochen.
Auch die Herrsteiner und Hintertiefenbacher Rolle im Zusammenhang mit der versäumten Widmung zur öffentlichen Straße 1987 ist laut Elfner ungeklärt. Nach seinen Recherchen wäre dies Aufgabe der Ortsgemeinde gewesen. Für ihn steht fest: „Hintertiefenbach und Herrstein sind vertragsbrüchig geworden, in Idar-Oberstein ging man bis 2015 davon aus, dass der Vertrag erfüllt wurde und gilt. Die Stadt hat 30 Jahre lang treu Winterdienst gemacht, repariert und die Bankette gemäht, nur die Widmung wurde nie geliefert.“
sc